Status: 10.08.2020 10:22 Uhr – Hamburg Journal
Hunderte von Wünschen kostenlos! Wer heute in den Nachthimmel schaut, hat gute Chancen, sich über ein besonderes Naturphänomen zu wundern: Die Perseiden sind bis Ende August zu sehen. Die Sternschnuppen ziehen naturliebende Nachtschwärmer und Wissenschaftler heraus. Der Höhepunkt des diesjährigen Naturschauspiels ist die Nacht vom 11. auf den 12. August. In dieser Zeit sind bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen.
Aber schon vorher können Sterngucker die klaren Nächte nutzen und geduldig sein, um einen Blick auf die Lichtshow am Nachthimmel zu erhaschen. Ab 22 Uhr lohnt es sich nachzuschauen. Die meisten Sternschnuppen sind in den frühen Morgenstunden bis 4 Uhr morgens zu sehen.
Die Erde überquert die Staubwolke des Kometen Swift-Tuttle
Perseiden sind eine Reihe von Sternschnuppen, die dazu führen, dass Staubpartikel in der Atmosphäre verbrennen. Der Name stammt aus dem Sternbild Perseus: Weil es am Himmel so aussieht, als ob die Sternschnuppen aus dem Sternbild stammen. Sie stammen jedoch aus dem Schweif eines Kometen namens 109P / Swift-Tuttle. In ihrer Umlaufbahn um die Sonne kreuzt die Erde jedes Jahr um den 12. August den Schwanz des Kometen.
Und die Staubpartikel leuchten wie helle Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre gelangen. Der Luftwiderstand verlangsamt ihre Geschwindigkeit erheblich und erzeugt Wärme, die die Partikel erwärmt, bis sie glühen. Sie können sich größere Meteore als sogenannten Feuerball vorstellen, wenn sie verbrennen. Im Volksmund sind es auch die Perseiden „Tränen von Laurentius“ namens. Wenn Sie einen Shooting Star sehen, können Sie sich nach Aberglauben etwas wünschen.
Lichtverschmutzung und Mondlicht erschweren die Wahrnehmung
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Bei der Beobachtung sollten Sterngucker nach Möglichkeit vermeiden, auf Lichtquellen wie Smartphones zu schauen. Das menschliche Auge braucht ungefähr eine halbe Stunde, um sich optimal an das Sehen im Dunkeln anzupassen. Die sogenannte Lichtverschmutzung und Streulicht in Großstädten erschweren auch die Beobachtung des Nachthimmels. Licht von Haus- und Straßenbeleuchtung, Hafenanlagen oder Flughäfen wird von der Erdatmosphäre reflektiert und bedeckt große städtische Gebiete wie ein Dunst. Mondlicht macht es auch schwierig, Sternschnuppen zu sehen.
Perseiden: Norddeutsche Hotspots zur Beobachtung
Sternschnuppen können besonders gut in ländlichen Gebieten mit wenigen Lichtquellen beobachtet werden. Das Besteigen von Bergen bietet auch Vorteile: Je höher der Zuschauer, desto größer der Himmel. Eine Auswahl norddeutscher Orte und Regionen, die gute Bedingungen für die Beobachtung der Perseiden bieten:
- Elbtalaue (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern)
- Heide mit Wilseder Berg (Niedersachsen)
- Höhe im Harz (Niedersachsen)
- Westerhever (Schleswig-Holstein)
- Westlicher Teil der Fehmarn (Schleswig-Holstein)
- Pellworm Island (Schleswig-Holstein)
- Klützer Winkel und Umgebung (Mecklenburg-Vorpommern)
- Region um den Seebezirk (Mecklenburg-Vorpommern)
Rückblick 2019
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