Wien verlangt Steuer auf leerstehende Wohnungen
Die österreichische Hauptstadt hat den Ruf, eine Stadt mit bezahlbarem Wohnraum zu sein und die Kommunen wollen alles tun, um die Praxis weiterzuführen
Seit kurzem drängen die Gemeinden in Wien auf die Einführung einer Leerstandssteuer. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass Personen, die Wohnungen in Städten besitzen, in denen niemand wohnt und nicht auf dem Mietmarkt tätig sind, einer neuen Grundsteuer unterliegen würden. Die Idee ist, mehr Anreize für Vermieter zu schaffen, das Angebot auf dem Mietmarkt zu erhöhen.
Wohnungsbaustadträtin Kathrin Gaal und Finanzstadtrat Peter Hanke leiten die Initiative in einem formellen Schreiben an die Bundesregierung und drängen auf die Verabschiedung der neuen Politik. Der Brief richtet sich speziell an das Ministerium für Finanzen, Wirtschaft, Justiz und Soziales und schlägt engere Diskussionen und Zusammenarbeit zwischen lokalen und nationalen Regierungen vor, um ein faires und starkes Gesetz zu schaffen.
Die beiden Stadträte bringen auch Wiens natürliche und langjährige Betonung zum Ausdruck, bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen und den Wohnungsbestand zu errichten, um den Bürgern bessere Optionen zu bieten.
Entstauben Sie eine 40 Jahre alte Praxis
Die Stadt Wien hatte in den 1980er Jahren tatsächlich eine Leerstandssteuer, die jedoch 1985 aufgehoben wurde. Das österreichische Verfassungsgericht entschied, dass der Staat nicht befugt sei, ein Gesetz zu erlassen, das als Verletzung privater Eigentumsrechte angesehen werden könnte. Sie haben entschieden, dass eine solche Regelung nur durch den Bundesgesetzgeber umgesetzt werden kann.
Jetzt, mehr als 30 Jahre später, untersuchen auch andere Bundesländer wie Tirol die Tragfähigkeit einer leerstehenden Grundsteuer, und die Wiener Regierung will es ein zweites Mal versuchen.
Laut der letzten Leerstandserhebung in Wien vor sechs Jahren gibt es insgesamt 35.000 Leerwohnungen. Stadtbeamte haben erklärt, dass sie keine Notwendigkeit sehen, eine neue Untersuchung anzuordnen, da Verhandlungen über ein mögliches Gesetz noch nicht in Sicht sind.
Ein Sprecher von Stadtrat Gaal lehnte es ab, eine Zahl zu den neuen Steuervorschlägen zu nennen, und gab das Geld an die Bundesregierung weiter, da sie die entscheidende Rolle bei der Festlegung einer angemessenen Entschädigung spielen würden.
Dies sollte jedoch ausreichen, um die Vermietung von Immobilien attraktiver zu machen als sie zu behalten, betonte der Sprecher.
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