Die Herstellung eines Elektroautos ist für Automobilhersteller immer noch erheblich teurer als der herkömmliche Verbrennungsmotor. Käufer müssen auch tiefer in ihre Taschen greifen. Es gibt jedoch Ausnahmen.
Elektrische Autos dürften auf absehbare Zeit weiterhin die Gewinnmargen der Automobilhersteller besteuern. Laut einer Studie der Unternehmensberatung PwC kostet die Produktion eines Elektroautos mit einer Reichweite von 300 Kilometern derzeit rund 4.500 Euro mehr als die eines herkömmlichen Verbrennungsmotors. Ein vergleichbarer Plug-in-Hybrid Mit 100 Kilowatt Leistung würde der Automobilhersteller 3.600 Euro mehr kosten. Sie konnten die zusätzlichen Kosten jedoch nur teilweise an die Autokäufer weitergeben.
Um die EU-Anforderungen zu erfüllen und Geldbußen zu vermeiden, müssten die Automobilhersteller den Anteil der Elektroautos bis 2030 auf 35 bis 45 Prozent erhöhen. Käufer erhalten ein neues Fahrerlebnis, Komfort und Zugang zu emissionsfreien Zonen in Städten, sagte PwC-Strategie- und Branchenexperte Jörn Neuhausen – und für kleine Elektroautos mit einer Reichweite von 150 Kilometern sind die Gesamtkosten bereits niedriger als eins Diesel oder Benzinmotor.
Kostenvorteil für Verbraucher auch ohne Finanzierung
Für kompakte und mittelgroße Autos mit einer elektrischen Reichweite von 300 Kilometern erwartet PwC ab 2024 einen Kostenvorteil für die Verbraucher, auch ohne Subventionen. Auf der anderen Seite ist nicht abzusehen, dass leistungsstarke batteriebetriebene Autos mit einer Reichweite von mehr als 600 Kilometern den Käufern einen Betriebskostenvorteil bieten.
PwC geht davon aus, dass die Kosten für Batteriezellen in zehn Jahren von 90 Euro pro Kilowattstunde auf 68 Euro sinken können. Dazu können Materialien mit geringem Cob-Gehalt, der vermehrte Einsatz von Silizium oder neue Beschichtungsverfahren beitragen. Die zusätzlichen Kosten für Plug-in-Hybride könnten bis 2030 auf 2.500 Euro sinken, für E-Autos auf 1.500 Euro und für Autos mit Brennstoffzellen bis zu 3.000 Euro.
„Für die Automobilhersteller bedeuten die hohen Produktions- und Rohstoffkosten derzeit immer noch eine Verringerung der Margen. Daher sind Investitionen in technologische Fortschritte der größte Hebel für zukünftige Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Leistung“, sagte Neuhausen.
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