Vier Islamisten im Fokus: Überfälle in Deutschland nach dem Wiener Angriff

Vier Islamisten im Fokus: Überfälle in Deutschland nach dem Wiener Angriff

Nach dem Terroranschlag in Wien durchsuchen deutsche Sicherheitskräfte am frühen Morgen Objekte in drei Bundesländern. Der Schuss-Attentäter soll Kontakte zu Islamisten in der Bundesrepublik gepflegt haben.

Am Morgen begannen die Sicherheitskräfte im Zusammenhang mit dem islamistischen Angriff in Wien mit Durchsuchungen in Deutschland. Das Bundeskriminalamt hat getwittert, dass die Wohnungen und Geschäftsräume von vier Personen in Osnabrück, Kassel und im Hamburger Stadtteil Pinneberg durchsucht wurden. Die vier Personen sind nicht verdächtig, aber es hätte Verbindungen zum Attentäter Kujtim F geben sollen.

Die Durchsuchungsbefehle wurden am Donnerstag vom Untersuchungsrichter des Bundesgerichtshofs eingeholt. Zuvor habe die österreichische Justiz den deutschen Behörden relevante Feststellungen übermittelt.

Nach Angaben des „Spiegels“ sollen zwei der Islamisten aus Osnabrück F. mehrere Tage in seiner Wohnung in Österreich besucht haben. Der Mann aus dem Bezirk Pinneberg in Schleswig-Holstein ist eine aktenkundige Bedrohung. Der 22-Jährige soll mit seiner Familie in Wien gelebt haben und erst kürzlich nach Deutschland zurückgekehrt sein. Er habe an den Lektionen des Hasspredigers Abu Walaa in Hildesheim teilgenommen, berichtet die Zeitschrift. Der Mann aus Kassel soll mit F. gegenseitige Bekanntschaften gemacht haben.

F. hat am Montag in der österreichischen Hauptstadt vier Menschen getötet und mehr als 20 Menschen schwer verletzt, bevor er selbst an Polizeischüssen starb. Die Ermittler sind überzeugt, dass der 20-jährige Anhänger der Terroristenmiliz Islamischer Staat (IS) Teil eines radikal-islamistischen Netzwerks war, das über Österreich hinausgeht.

Österreichs Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sagte am Donnerstag in Wien – ohne weitere Angaben -, dass neben zwei Festnahmen in der Schweiz weitere Maßnahmen in einem anderen Land durchgeführt würden.

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