Ungarisch-serbisch-österreichischer Migrationsgipfel fordert gemeinsame Maßnahmen

Ungarisch-serbisch-österreichischer Migrationsgipfel fordert gemeinsame Maßnahmen

In Budapest fand ein ungarisch-serbisch-österreichisches Gipfeltreffen statt. Hauptthema der Diskussionen war das gemeinsame Vorgehen gegen die illegale Einwanderung.

Die Situation bezüglich der illegalen Migration wird immer schwieriger, die Fakten und Zahlen werden immer alarmierender, aber diesem Problem wird nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt, teilte der ungarische Ministerpräsident der Konferenz in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem österreichischen Bundeskanzler und dem serbischen Präsidenten mit.

Der aktuelle ungarisch-serbisch-österreichische Gipfel sei der Beginn einer langen Reihe von Verhandlungen, sagte Viktor Orbán. In Kürze wird ein Folgetreffen in Belgrad stattfinden, um konkrete Maßnahmen und gegebenenfalls die Bedingungen für diese Maßnahmen zu erörtern. Ein drittes Treffen zum weiteren Vorgehen soll in Wien folgen.

„Wir versuchen jetzt, mit der Situation umzugehen und Maßnahmen zu entwickeln. Die wirtschaftliche Verlangsamung und die durch den Krieg und die Sanktionen verursachte Nahrungsmittelkrise werden auch den Druck der illegalen Migration erhöhen“, betonte Viktor Orbán. Die Westbalkanroute sei am stärksten betroffen, betonte er.

Diese drei Länder schützen nicht nur sich selbst, sondern ganz Europa, denn Ungarn kommt seinen Verpflichtungen als Schengen-Mitglied nach.

„Das Ziel ist es, die Verteidigungslinie so weit wie möglich nach Süden zu verschieben. Es liegt in unser aller Interesse, diese Linie weiter nach Süden zu verlegen“, sagte Orbán.

Der Ministerpräsident betonte, dass Ungarn Österreich, Serbien und Nordmazedonien bereits unterstützt habe, aber weitere Schritte für notwendig erachteten.

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic wies darauf hin, dass die Zahl der illegalen Einwanderer zunimmt, ebenso wie die Zahl der Menschen, die aus Russland nach Serbien kommen: Bisher seien insgesamt 17.000 Menschen aus der Russischen Föderation und der Ukraine eingereist, darunter auch nur diejenigen, die eine einjährige Aufenthaltserlaubnis erhalten haben. Für ein kleines Land wie Serbien ist das eine enorme Belastung.

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Vucic sagte auch, dass sie ab dem 1. Januar mit der EU-Visumpolitik konfrontiert sein werden, was bedeutet, dass es schwieriger wird, in westliche Länder zu reisen.

„Wir werden versuchen, die zuständigen Strafverfolgungsbehörden der drei Länder zu unterstützen, indem wir zusammenarbeiten und unsere Kräfte bündeln. In einigen Tagen werden wir in Belgrad über unsere gemeinsame Vereinbarung nachdenken, auf deren Grundlage ein Aktionsplan erstellt wird und wie wir ihn umsetzen können“, sagte er.

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Die Zusammenarbeit ist umso notwendiger, als die drei Länder an der Spitze der Migration stehen und in diesem Jahr der stärkste Migrationsdruck seit 2015 zu spüren ist.Weiterlesen

Während der Pressekonferenz sagte der österreichische Bundeskanzler, dass das Treffen ein wichtiges Ereignis für Österreich sei, da die Migrationsfrage Österreich genauso betreffe wie Ungarn und Serbien. Ziel ist es, alles zu tun, um die illegale Migration zu stoppen.

Karl Nehammer betonte, wie wichtig es sei, alles zu tun, um die Einwanderung aus Serbien und Montenegro zu verhindern und zu bekämpfen. Der österreichische Bundeskanzler hob auch die internationale polizeiliche Zusammenarbeit hervor und dankte den Ländern für ihre Zusammenarbeit.

Die Bundeskanzlerin sagte, diese Konferenzen würden Serbien helfen, den Migrationsdruck auf die nordmazedonischen und serbischen Grenzen zu verringern.

Auf die Frage eines Journalisten nach der Botschaft, die Ungarn und Österreich mit dem gemeinsamen Abkommen nach Brüssel senden, sagte der österreichische Bundeskanzler, dass die Kommission die notwendigen Schritte unternehmen sollte, um einen echten Schutz vor Migration zu schaffen und Rückübernahmeabkommen mit den Herkunftsländern der Migranten abzuschließen. Er wies darauf hin:

Es muss dringend darüber nachgedacht werden, wie das Asylsystem in der EU geändert werden kann, denn es ist gescheitert und die Folgen müssen von den Nationalstaaten getragen werden.

Via Ungarn Heute, Beitragsfoto: Zoltán Fischer/Pressestelle des Ministerpräsidenten/MTI

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