Markus Eisenbichler flog bei der Generalprobe für das Four Hills-Turnier in Engelberg auf den zweiten Platz. Das Weltmeister im Skispringen erst am Sonntag musste er sich gegen seinen langjährigen Rivalen Halvor Egner Granerud auf der Gross-Titlis-Schanze geschlagen geben, der nach seinem fünften Sieg in Folge als Top-Favorit ins Allgäu fährt. Damit hat Eisenbichler acht Tage vor dem Start in Oberstdorf seine Ambitionen auf den ersten deutschen Tour-Sieg Sven Hannawald unterstrichen.
„Nach dem ersten Sprung war ich sauer, im zweiten wollte ich nur einen ausschalten. Schön, dass es so geklappt hat “, sagte Eisenbichler über die ARD. Der 29-Jährige, der am Samstag im ersten Wettkampf Vierter wurde, belegte nach der ersten Runde den siebten Platz. Mit der besten Distanz von 137,5 Metern im zweiten Sprung schob sich Eisenbichler mit 303,7 Punkten nach vorne. Granerud (305,4 / 141,5 + 135,5) lag einen Meter vor der deutschen Nummer eins. Dritter wurde Piotr Zyla (296,2) aus Polen, der nach der ersten Runde noch an der Spitze lag.
Das Four Hills-Turnier könnte zu einem großen Duell zwischen dem gelben Träger Granerud und dem Herausforderer Eisenbichler werden. „Ich freue mich sehr auf Oberstdorf. Ich werde dort angreifen “, sagte Eisenbichler, dem die Anlage in Oberstdorf gehört.
Besorgnis über ehemalige Leistungsträger
Neben Eisenbichler schafften es nur zwei weitere DSV-Athleten in die Punkte. Pius Paschke als Fünfter und Martin Hamann (21.) sind in guter Verfassung und sollten für die Tour auf das sechsköpfige A-Team eingestellt werden. „Wir können mit den Top-Leuten zufrieden sein“, sagte Nationaltrainer Stefan Horngacher. Sein Teamurteil klang weniger als begeistert: »Sehr gemischt. Die Sprünge sind immer noch nicht auf dem Niveau, das wir uns vorstellen. „“
Zusätzlich zu dem mit Corona infizierten Karl GeigerHorngacher, der sich in Oberstdorf noch immer ohne Symptome in Quarantäne befindet, muss sich auch um mehrere Dienstleister aus der jüngeren Vergangenheit sorgen. Olympiasieger Andreas Wellinger und Ex-Weltmeister Severin Freund hat in Engelberg keine Punkte gesammelt, Richard Freitag wurde noch nicht für die Weltmeisterschaft einberufen. Auf der Tour konnte er zur nationalen Gruppe gehören. Der Fokus beim Saisonhighlight um den Jahreswechsel liegt aber trotzdem auf Eisenbichler.
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