V.über „kommerziellen Bandenbetrug“ wird in der Untersuchung gegen Drahtkarte inzwischen die Rede. Der Zahlungsdienstleister gilt seit langem als Beweis dafür, dass Tech-Unternehmen in Deutschland auch Dax-Konzerne werden können. Wirecard hat sich jedoch schon lange dem nächsten deutschen Betrugsfall gestellt, der international für Aufsehen gesorgt und vielleicht sogar den VW-Dieselskandal übertroffen hat.
Aber wird es Deutschland langfristig schaden? Eine Seite war zufrieden und sagte, es sei ein Einzelfall. Der andere ermahnt und sieht einen ernsthaften Schaden am Bild.
Der Investor ist eine der bekanntesten Erinnerungen Carsten Maschmeyer, der einst des fragwürdigen Geschäftsverkehrs mit der Finanzberatung AWD beschuldigt wurde. „Ich kenne internationale Investoren, die sagen: In Deutschland investieren wir nur in etablierte, traditionelle Unternehmen“, sagt Maschmeyer. „Sie kontrollieren Ihre neuen Geschäfte nicht. BASF und Allianz sind gut, aber Sie prüfen neue Titel nicht intensiv genug. ”
Er sieht einen großen Rückschlag: „Wir hatten jahrelang das Image des Saubermanns. Jetzt haben wir Betrüger in Deutschland gemacht. Er sieht auch die Gefahr, dass die Regulierung das Geschäft jetzt erschwert. ‚Die Fintechs werden fast allgemein verdächtigt. Investoren werden fragen: Kann ich Ihnen vertrauen? Der Kampf um Glaubwürdigkeit hat begonnen. ‚
Munition für Preisunterdrücker
Christian Wiens, Leiter der Getsafe-Versicherungs-App, möchte Emotionen und Fakten trennen: „Die Fakten deuten darauf hin, dass es sich um einen Einzelfall handelt“, sagt er. Der emotionale Aspekt ist jedoch auch für zukünftige Geschäfte wichtig: „Investoren nutzen sicherlich alle möglichen Signale, um die Preise nach unten zu drücken. Anleger konnten immer wieder mit dem Finger auf Wirecard zeigen. „“
Viele große Risikokapitalfonds sind zufrieden. „Es gibt immer einzelne Unternehmen, die ihre Probleme haben“, sagte Alexander Frolov, Direktor des in Berlin ansässigen Investors Target Global, der mehr als 800 Millionen US-Dollar verwaltet. Er hat keine Angst vor den Auswirkungen anderer Fintechs auf die Investitionsrunden.
Uwe Horstmann, Direktor des frühen Investorprojekts A, das rund 500 Millionen US-Dollar verwaltet, gibt eine ähnliche Erklärung ab. „Der Fall Wirecard ist in Investorenkreisen noch kein großes Problem“, sagt er. „Das Problem sind mehr Buchhalter und Bankenaufsicht.“ Generell ist die Aufsicht für Fintechs in Deutschland sicherlich nicht zu lasch. „Alle Startups, die sich mit der Bafin befassen, wissen, dass ihre Mitarbeiter genau hinsehen und es nicht viel Laissez-Faire gibt.“ Die Untersuchung sollte ergeben, was im Fall Wirecard schief gelaufen ist.
Horstmann führt weiter aus, dass der Wirecard-Skandal keinen Einfluss auf den Fintech-Standort in Deutschland habe. Dies zeigt sich darin, dass Fintech kurz nach dem Insolvenzantrag von Wirecard eine große Finanzierungsrunde mit einem sehr ähnlichen Geschäftsmodell erfolgreich durchgeführt hat: der Solarisbank, dem Zahlungsdienstleister, Investorenfinanzierung und Kreditgeber gelten als Nachfolger von Wirecard, das 60 Millionen Euro gesammelt hat. Wie die Wirecard Bank verfügt sie über eine vollständige Banklizenz und bietet Firmenkunden die Verarbeitung von Finanzdienstleistungen als „White Label“ -Lösung, ohne dass eine Banklizenz erforderlich ist.
Ein deutscher Investor leitete die Finanzierungsrunde mit Holtzbrinck Ventures. Trotz Wirecard sind ausländische Investoren auch sehr an Finanzgründungen aus Europa interessiert, sagt Horstmann. „Die Amerikaner finden die europäischen Fintechs ziemlich heiß.“
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