Im Zentrum unserer Galaxie befindet sich das riesige Schwarze Loch Schütze A * (Sgr A *), das etwa das 4-Millionen-fache der Masse unserer Sonne beträgt. Die Gravitationseffekte des Schwarzen Lochs sind enorm. Es wird von einer Handvoll Sternen in die Umlaufbahn gebracht, die sich mit dem Monster in einem kosmischen Tanz befinden und sich mit atemberaubender Geschwindigkeit bewegen.
Astronomen der Universität zu Köln, die die Umgebung von Sgr A * auf Anzeichen von Sternen untersuchten, stellten fest, dass der schnellste dieser Sterne fast 8 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beträgt. berichtet CNet. Ihre Erkenntnisse veröffentlichte es Dienstag im Astrophysical Journal.
Frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass Dutzende von Sternen das supermassereiche Schwarze Loch in ungewöhnlichen Umlaufbahnen umkreisen. Da die als S-Sterne bekannte Population sehr nahe am Schwarzen Loch umkreist, ist es schwer zu sehen.
5 neue Sterne entdeckt
Mit Instrumenten des Very Large Telescope des Europan Southern Observatory identifizierte das Kölner Forschungsteam 5 weitere Sterne auf Bildern, die zwischen 2004 und 2016 aufgenommen wurden, einschließlich S4717.
Es bewegt sich ungefähr 15.000 Meilen pro Sekunde und ist wahrscheinlich der bisher schnellste Stern. Bei dieser Geschwindigkeit würde es die Erde in etwas mehr als anderthalb Sekunden umkreisen.
Relativitätstheorie
Die hochexzentrischen Bahnen der S-Sterne um das Schwarze Loch sollten auch weitere Beweise für Einsteins Relativitätstheorie liefern. Die Theorie der Wechselwirkung von Raum, Zeit und Schwerkraft geht davon aus, dass riesige, dichte Objekte wie Schwarze Löcher den Raum um sie herum verzerren können.
Bei der Beobachtung der S-Sterne werden Teile der von Einsteins Theorie beschriebenen Bewegung sichtbar. Zu Beginn des Jahres stellte ein Team des Max-Planck-Instituts beim Studium des Sterns S2 fest, dass er sich strikt an Einsteins Theorie hielt.
Die Kölner Astronomen hoffen, dass verbesserte Datenanalysen mehr Einblick in die Umgebung von Sgr A * geben. Sie erwarten, dass in naher Zukunft mehr Sterne in der extrem engen Umlaufbahn um das Schwarze Loch entdeckt werden, beispielsweise mit dem extrem großen Teleskop, das derzeit für das Europäische Südobservatorium gebaut wird und 2025 in Betrieb sein wird.
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