Braunschweig. Mit den Elektronikgiganten Medienmarkt und Saturn Es besteht die Gefahr eines massiven Arbeitsplatzverlusts. Die Muttergesellschaft Ceconomy untersucht die Abschaffung von bis zu 3.500 Vollzeitstellen in den beiden Einzelhandelsketten – hauptsächlich im Ausland. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 55.000 Mitarbeiter.
Das ist aber nicht alles. „Angesichts der rückläufigen Anzahl von Kunden aufgrund der Covid19-Pandemie beabsichtigt die Gruppe auch, begrenzte verlustbringende Geschäfte in ganz Europa zu schließen“, sagte er in einer Erklärung letzte Woche.
Könnte die nächste Unternehmensgruppe nach der Galeria Karstadt Kaufhof Niederlassungen in Niedersachsen schließen? News38 fragte Saturn und Mediamarkt.
Saturn und Media Markt wollen Filialen schließen – was ist mit der Region38?
Ziel der Gruppenleitung ist es, eine konzernweit einheitliche Organisationsstruktur im Unternehmen einzuführen, die lange Zeit sehr dezentral geführt wird. Die damit verbundene stärkere Zentralisierung könnte dazu führen, dass viele Arbeitsplätze abgebaut werden könnten.
Die Konzernleitung hofft, durch den Abbau und die Schließung einer Reihe von Filialen etwas mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr einsparen zu können. Über die Umsetzung und den Umfang der Maßnahmen muss am Mittwoch entschieden werden.
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Das ist Media Markt:
- 1979 in München gegründet
- Hauptsitz heute in Ingolstadt
- 21,5 Milliarden Euro Umsatz (2018-2019)
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Beide Ketten bieten jedoch alles Gute für die Media Markt-Filialen in Braunschweig, Peine, Wolfsburg, Goslar und Gifhorn sowie die beiden Saturn-Filialen in Braunschweig und Wofsburg.
„Die Media Markt- und Saturn-Filialen in Region38 sind im Laufe der Jahre zu Kundenmagneten geworden. Wir sind mit der Entwicklung zufrieden “, sagte eine Unternehmenssprecherin. Sie fährt fort: „Gleichzeitig ist jedes Geschäft dort ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Einzelhandelslandschaft – und wir glauben, dass dies auch in Zukunft so bleiben sollte.“
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Das ist Saturn:
- 1961 in Köln gegründet
- Hauptsitz heute in Ingolstadt
- 155 Standorte in Deutschland
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Die Corona-Krise stellt elektrische Giganten vor große Probleme
Der Elektronikeinzelhändler steht aufgrund der Koronakrise vor großen Problemen. Media Markt und Saturn konnten nach den Corona-bezogenen Ladenschließungen schnell wieder auf die Beine kommen. Im Mai lag der Umsatz des Einzelhandelsgiganten mit 1,55 Milliarden Euro erneut um 3 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Im Juni lag der Umsatz mit 1,75 Milliarden Euro um 12 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Gleichgewicht zwischen den Vertriebskanälen der Gruppe hat sich jedoch unter dem Einfluss der Pandemie enorm verschoben.
Der Erfolg des Online-Geschäfts, das zwischen April und Juni um rund 145 Prozent gewachsen ist und nun mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmacht, spielte eine entscheidende Rolle für das schnelle Comeback der Elektronikketten.
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Kunden meiden die Filialen während der Corona-Zeit
Viele Kunden hingegen hielten sich von den Filialen fern. „Die Pandemie hat unser Online-Geschäft sicherlich beschleunigt“, sagte Ceconomy-Chef Bernhard Düttmann im Juli.
Er kündigte damals an, dass dies auch Auswirkungen auf die zukünftige Strategie der Gruppe haben werde. „Märkte werden weiterhin eine wichtige Rolle in unserer Omnichannel-Strategie spielen, aber wir müssen und werden uns an veränderte Kundenverhalten anpassen“, sagte Düttmann. Dies rückt offenbar näher, aber vorerst nicht in der Region38. (dpa / mb)
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