Bestätigte Medienberichte über den Rücktritt des österreichischen Generalstaatssekretärs für Verteidigung, Dieter Kandlhofer, haben zu Forderungen geführt, die von ihm geführte „gescheiterte“ Armeereform aufzugeben.
„Jetzt wäre die perfekte Gelegenheit dazu [Defence] Minister [Klaudia] Tanner, diese unnötige Reform zu begraben“, sagte Manfred Haidinger, Präsident der Gewerkschaft des Heeres.
Aus dieser Reform ergebe sich kein Mehrwert, keine Verbesserung und keine Stärkung der Bundeswehr.
„Das große Projekt einer vernünftigen Reform ist jedenfalls gescheitert, ebenso wie Herr Kandlhofer als Generalsekretär gescheitert ist.“
Die Armeegewerkschaft ist seit langem der lautstärkste Kritiker von Tanners Reform. Als die Führungsstrukturen im Krieg gegen die Ukraine geschwächt wurden, hatte sie Anfang Mai seinen Rücktritt gefordert.
Tanners Ministerium muss Kandlhofers Rücktritt noch bestätigen, wie mehrere Quellen sagten PAA das war schon passiert.
Kandlhofer, der unter dem Anfang Oktober wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetretenen Altkanzler Sebastian Kurz gearbeitet hatte, war nach seinem Wechsel ins Verteidigungsministerium zuvor wegen Misswirtschaft und Veruntreuung angeklagt worden.
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