Raumstation ISS: Satellit nähert sich gefährlich

Raumstation ISS: Satellit nähert sich gefährlich

Science-Fiction-Autoren und Kosmologen erinnern gerne an die Weite des Universums. Wenn man Raum und Zeit in den 13,8 Milliarden Jahren bis zum Urknall betrachtet, aus dem das Universum nach dem aktuellen Modell hervorgegangen ist, ist das sicherlich richtig. Aber wenn Sie sich der Erde vom Weltraum aus nähern, ist die Leere schnell vorbei.

Satelliten und Weltraumteleskope zoomen hunderte Male in ihren Umlaufbahnen. In Illustrationen, die alles darüber erfassen, was auf künstlichen Objekten fliegt, scheint es manchmal, als ob die Erde von einem Schwarm Mücken umgeben ist. Ende März 2020 werden allein rund 2.700 Satelliten die Erde umkreisen. Außerdem gibt es unzählige Teile von Weltraummüll, die alle zu einer gefährlichen Masse führen, die der Raumfahrt erheblichen Schaden zufügen kann.

Technische Trümmer und fliegende Satelliten stellen gelegentlich auch eine Bedrohung für die Internationale Raumstation ISS in einer Höhe von mehr als 400 Kilometern dar. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten von mehr als 28.000 Stundenkilometern kann bereits ein Stück von wenigen Millimetern verheerende Folgen für die Außenhaut der ISS haben.

Die ISS wird daher am Montag ihren Kurs ändern, um eine mögliche Kollision mit einem amerikanischen Satelliten zu vermeiden. Dies gab die russische Raumfahrtagentur Roskosmos in Moskau bekannt.

Das Ausweichmanöver muss am Montagabend stattfinden. Nach Berechnungen russischer Experten wird die ISS dem Militärsatelliten gefährlich nahe kommen. Dies wurde erst letztes Jahr in den Weltraum entlassen und hat sich inzwischen „in Weltraummüll verwandelt“, sagte er. Derzeit befinden sich drei Raumfahrer auf der ISS.

Die ISS-Kommandeure mussten solche Manöver mehrmals durchführen. Manchmal zündete die Besatzung ihre eigenen Motoren an, manchmal lieferte sie auch den nötigen Schub ein angedocktes Raumschiff.

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Dies war in den letzten Monaten der Fall ISS von russischen Experten für Mängel untersucht. Der menschliche Außenposten ist seit über 20 Jahren im Weltraum und sollte eigentlich erst 2024 laufen. Es ist jedoch geplant, die Station für weitere sechs Jahre zu betreiben. Dazu muss es jedoch technisch einwandfrei funktionieren.

Experten befürchten auch, dass die Erdumlaufbahn in den kommenden Jahren viel enger werden könnte. Private Technologieunternehmen sind derzeit in einem Wettlauf um die Eroberung des Weltraums mit den Satelliten der Erde und planen, in den kommenden Jahren Tausende weiterer Satelliten einzusetzen.

Ikone: Der Spiegel

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