Österreich beschleunigt langsam das öffentliche Leben, einige Koronamaßnahmen werden gelockert. Skitouristen, die aus Risikogebieten wie Deutschland anreisen, werden jedoch durch Quarantäneregeln verlangsamt.
Von Clemens Verenkotte, ARD-Studio Wien
Österreichs Hotels und Restaurants sind über Weihnachten und Neujahr bis zum 7. Januar geschlossen. Gleichzeitig wird ab nächsten Montag ein „einheitliches Grenzregime“ eingeführt, wonach jeder Rückkehrer aus Risikogebieten zehn Tage lang unter Quarantäne gestellt werden muss. Ein Koronatest kann erst nach fünf Tagen durchgeführt werden, um die Quarantäne früher zu beenden.
Zahlen auf hohem Niveau
Dies gab Bundeskanzler Sebastian Kurz bekannt, als er die erste Lockerung nach der Sperrung vorstellte. Die bisherigen Maßnahmen hatten bereits „definitiv“ Wirkung gezeigt, die sogenannte 7-Tage-Inzidenz war Anfang November von mehr als 600 auf 250 reduziert worden. Dieser Wert würde um den 6. Dezember erreicht werden.
Kurz sagte aber auch: „Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Das Virus ist immer noch unter uns und die Ansteckungsraten sind immer noch auf einem extrem hohen Niveau.“
Offene Schulen, Gewerbe und Museen
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in den letzten 24 Stunden fast 4.000 Menschen neu infiziert. 16 Prozent aller Koronatests sind derzeit positiv. Kurz kündigte an, dass Schulen – mit Ausnahme der oberen Ebene -, Handel, Dienstleister und Museen ab nächster Woche wiedereröffnet werden. Je nach Größe des Verkaufsbereichs gibt es Zugangskontrollen und eingeschränkten Zugang. Kurz sprach von schmerzhaften Schnitten, die nicht „beliebt“ waren.
Kurz erklärte jedoch: „Wenn wir alles gleichzeitig öffnen würden, dann kann ich Ihnen die Garantie geben, dass wir die Anzahl der Infektionen sofort explosionsartig erhöhen würden.“ Die nächste Sperrung wäre wahrscheinlich für Januar geplant.
Skifahren wieder möglich
Darüber hinaus blieben die derzeitigen Nachtausreisebeschränkungen von 20.00 bis 06.00 Uhr in Kraft. Kurz setzte sich erneut für die Unterstützung der Bevölkerung ein.
Mit Blick auf die unter das Verkehrsgesetz fallenden Skilifte kündigte die Bundeskanzlerin an, dass ab dem 24. Dezember wieder einzelne Outdoor-Sportarten wie das Skifahren möglich sein werden, „damit auch die österreichische Bevölkerung diese Feiertage genießen kann auch die Möglichkeit, hier Sport zu treiben „.
„Viermal so viele Tote wie die Deutschen“
Österreichs Sozialdemokraten beschuldigten die Regierung kurzzeitig, die Krise nicht bewältigt zu haben. Österreich war „negativer Weltmeister“, so der SPÖ-Abgeordnete Jörg Leichtfried, der auf die hohe Zahl von Neuinfektionen und „schrecklichen Todesraten“ hinwies. Die Regierung betreibt eine „Showpolitik“. „Wir haben viermal so viele Todesfälle wie die Deutschen“, sagte der SPÖ-Politiker.
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