Volkswagen Die Zukunft verbirgt sich hinter einem vergitterten Schiebetor, das mit zwei Vorhängeschlössern gesichert ist. Auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern installieren Männer und Frauen mit weißen Bauhelmen ein neues Hightech-Labor, das für die meisten Besucher geschlossen ist. Kameras und Handys sind strengstens verboten, nichts sollte vorzeitig auslaufen.
Hier in Salzgitter, Niedersachsen, im Hinterhof einer 50 Jahre alten Motorenfabrik erforscht VW das Herz seiner Elektroautos: die Batteriezelle. Das System sieht immer noch aus wie eine Playmobil-Raumstation. In Testkammern, die wie monströse Öfen aussehen, sind neu entwickelte Zellen extremer Hitze und Kälte ausgesetzt und werden rund um die Uhr geladen und entladen. Dicke, staubsaugerähnliche Schläuche baumeln von der Decke und sollen giftige Substanzen sammeln. Die Tische sind so weiß, das Licht so hell, dass jeder störende Staubfleck sofort auffällt.
In Salzgitter wird das entwickelt, was Frank Blome, Leiter der Batteriezellenabteilung bei VW, als „Game Changer“ bezeichnet, eine bahnbrechende Technologie, die der Elektromobilität helfen soll, den lang erwarteten Durchbruch zu erzielen. Das Projekt wird bei der Entscheidung helfen, ob der weltweit größte Autohersteller im Zeitalter nach der Verbrennung noch eine führende Rolle spielen kann – oder ob Tesla ihn dauerhaft an seinen Platz verbannen wird.
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