Nachdem die österreichischen Grünen eine Neubewertung der CO2-Intensität verschiedener Straßenbauprojekte durch das Parlament gefordert hatten, kritisierte Bundeskanzler Sebastian Kurz die Haltung der Partei zum Klimaschutz.
Klimaschutz dürfe kein „Rückfall in die Steinzeit“ sein, sagte Kurz der Neues aus Vorarlberger, und fügt hinzu, dass das Klima nicht durch Enthaltung, sondern nur durch „Innovation und Technologie“ gerettet werden kann.
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Sigrid Maurer, schoss zurück und sagte: „Wer glaubt, dass die Klimakrise ohne Veränderung bewältigt werden kann, lebt in der Steinzeit“.
Klimaministerin Leonore Gewessler sprach diplomatischer und stimmte Kurz zu, dass es kein Zurück in die Vergangenheit gebe. Sie betonte aber auch, dass es sich dabei um ein „mutiges Vorangehen“ handele, um „die Zukunft unserer Kinder“ nicht zu gefährden.
Die Klimapolitik, eines der zentralen Themen der Grünen, war schon immer einer der Hauptreibungspunkte zwischen den beiden unwahrscheinlichen Koalitionspartnern.
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger bezeichnete die derzeitige Stimmung in der Koalition jedoch als „ziemlich gut“, da in vielen wichtigen Fragen „die beiden Regierungsparteien völlig unterschiedliche Ansichten haben“.
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