Österreichische Unternehmen sehen erhebliches Exportpotenzial in Afrika, teilte die Wirtschaftskammer des Landes im Vorfeld des EU-AU-Gipfels am 17./18. Februar in Brüssel mit.
„Viele afrikanische Länder sind wichtige Zukunftsmärkte und Hoffnungsträger für die heimische Exportwirtschaft und damit unternehmerische Hotspots“, erklärte Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich WKÖ.
„Dies spiegelt sich in der sehr guten Entwicklung der Exportzahlen im Jahr 2021 und in den Vorjahren wider, die nur kurzzeitig durch die Pandemie gedämpft wurden“, fügte sie hinzu.
Seit Donnerstag treffen die Staats- und Regierungschefs der EU ihre afrikanischen Amtskollegen in verschiedenen Runden Tischen, von denen einer die Staats- und Regierungschefs zusammenbrachte, um über die Unterstützung des Privatsektors und die wirtschaftliche Integration zu diskutieren. Odile Renaud-Basso, Direktorin der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, wird an den Debatten des Runden Tisches zur wirtschaftlichen Integration teilnehmen.
Im Jahr 2020 waren 1,2 % der gesamten Exporte nach Afrika österreichisch.
Mit „80 Prozent der österreichischen Exporte nach Afrika in nur sieben Länder“ gebe es auch Wachstumspotenzial, fügte Kühnel hinzu.
Das Exportpotenzial österreichischer Unternehmen in Afrika beträgt laut International Trade Center (ITC) 2 Milliarden Euro und liegt vor allem in Südafrika, Algerien, Ägypten, Marokko und Nigeria.
(Nikolaus J. Kurmayer | EURACTIV.de)
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