Schwere österreichische Grenzpatrouillen haben im Rahmen einer Sonderaktion zur Bewältigung der erheblichen Zunahme der Flüchtlingsströme zur Festnahme von 500 Schmugglern geführt.
Die Zuwanderung nach Österreich hat 2022 – ohne Flüchtlinge aus der Ukraine – im Vergleich zum Vorjahr um 200 % zugenommen. Dies veranlasste die Regierung, die „Aktion scharf“ zu starten, was erhöhte Wachsamkeit bedeutet.
„Ich danke allen Soldaten, insbesondere unserer Miliz, die auch heute zu unserem Schutz an den Grenzen Österreichs im Einsatz sind“, sagte Verteidigungsministerin Claudia Tanner, als am österreichischen Nationalfeiertag 1.100 an den Grenzen Österreichs stationiert waren Mittwoch.
„Ein besonderer Hotspot für illegale Grenzübertritte ist die Grenze zu Ungarn im Burgenland“, heißt es in einer Pressemitteilung des Innenministeriums vom Mittwoch.
Die intensiven Patrouillen haben zur Festnahme einer Rekordzahl von Schmugglern geführt – bisher 500 in diesem Jahr, verglichen mit 441 im Jahr 2021 und 311 im Vorjahr.
Innenminister Gerhard Karner betonte, es sei „ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen die organisierte Verkehrsmafia“.
Österreich hat bereits Gespräche mit Budapest und Belgrad geführt, um die Migrationsströme nach Österreich zu bewältigen.
(Nikolaus J. Kurmayer | EURACTIV.de)
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