Österreich hat die Sperrbeschränkungen für Geimpfte in den meisten Teilen des Landes aufgehoben
WIEN – Österreich hat am Sonntag die Sperrbeschränkungen für geimpfte Personen im größten Teil des Landes beendet, drei Wochen nach der Wiedereinführung strenger Regeln zur Bekämpfung einer wachsenden Welle von Coronavirus-Infektionen.
Die je nach Region des Landes unterschiedlichen Regeln erlauben weitgehend die Wiedereröffnung von Theatern, Museen und anderen Kultur- und Unterhaltungsstätten an Sonntagen. Am Montag folgen die Geschäfte.
Einige Regionen öffnen ihre Restaurants und Hotels am Sonntag wieder, während andere später im Monat warten. In jedem Fall wird es um 23 Uhr eine Ausgangssperre für Restaurants geben, und in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften und öffentlichen Räumen gilt weiterhin Maskenpflicht.
Bundeskanzler Karl Nehammer nannte den Umzug in der vergangenen Woche „Anschnallöffnung“ und räumte jeder der neun Regionen Österreichs die Möglichkeit ein, die Beschränkungen je nach lokaler Situation zu lockern oder zu verschärfen.
Ungeimpfte Personen unterliegen weiterhin Sperrbeschränkungen und sollten aus fast jedem bestimmten Grund zu Hause bleiben, z. B. Lebensmittel einkaufen, zum Arzt gehen oder Sport treiben.
Seit Beginn der Eindämmung ist die Zahl der Neuerkrankungen in dem kleinen Alpenland zurückgegangen. Österreich meldete am Freitag 367,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, gegenüber 1.102,4 am ersten Tag der Sperrung im November.
Die Krankenhauseinweisungen aufgrund des Virus sind jedoch nicht so stark zurückgegangen wie die Zahl der Neuerkrankungen. Derzeit befinden sich landesweit 567 Coronavirus-Patienten auf Intensivstationen, gegenüber 572 am ersten Tag der Sperrung im vergangenen Monat.
Österreichische Beamte betonten, dass zur Kontrolle des Virus hohe Impfraten erforderlich seien – 67,7% der Bevölkerung seien vollständig geimpft, eine relativ niedrige Rate für Westeuropa. Die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um ungeimpften Menschen zunehmend den Druck auszuüben, sich impfen zu lassen.
Zu diesen Maßnahmen gehört ein bundesweites Impfauftrag, das im Februar für alle Einwohnerinnen und Einwohner ab 14 Jahren in Kraft tritt. Wer sich nicht daran hält, dem drohen Geldstrafen von bis zu 3.600 Euro (ca. 4.000 US-Dollar).
Zehntausende Menschen haben in den letzten Wochen im ganzen Land demonstriert, sowohl gegen die Sperrbeschränkungen als auch gegen das bevorstehende Impfmandat. Laut Polizei waren am Samstag in der Hauptstadt Wien 44.000 Menschen zu Protesten gekommen.
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