Nordische Kombination: Premiere für die "Königinnen" des Wintersports - Nordische Kombination - Wintersport

Nordische Kombination: Premiere für die „Königinnen“ des Wintersports – Nordische Kombination – Wintersport

Überall im Wintersport haben Frauen längst angefangen – nur nicht in Kombination. Ironischerweise wurde in der höchsten Disziplin des nordischen Skifahrens die große Bühne den Frauen verweigert. Das ändert sich jetzt. Am Freitag (18. Dezember 2020, 9.45 Uhr / 13.45 Uhr im Livestream auf sportschau.de) feiern die „Königinnen“ ihre Weltcup-Premiere, es wird ab 2021 Weltcup-Medaillen geben, nur die Olympischen Spiele sind zurückhaltend und werden es nicht zulassen Frauen im Jahr 2022.

Vier DSV-Kombinierer nominiert

Aber das ist noch ein langer Weg. Die erste Geige in den Köpfen der Pioniere spielt derzeit die Weltcup-Premiere. Jenny Nowak, Maria Gerboth, Sophia Maurus und Svenja Würth starten am Freitag in Ramsau am Dachstein und sind voller Vorfreude. Die jungen Kombinierer haben sich schon lange auf das Weltcup-Abenteuer gefreut, in der Zwischenzeit sah es so aus, als wäre die Premiere im Jahr 2020 vorbei. Die geplanten Weltmeisterschaften in Lillehammer und Otepää, Estland, wurden abgesagt. Glücklicherweise sprang Ramsau ein und schenkte den NoKo-Frauen am Freitag ein besonderes Geschenk.

Karrierewechsel Würth geht neue Wege

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr eine weitere Weltmeisterschaft haben. Die Tatsache, dass Ramsau übernommen hat, ist eine coole Sache. Es ist mein erster richtiger internationaler Wettbewerb„, sagte Svenja Würth. Der Newcomer kennt die Weltcup-Events, aber nur als Skispringer (WM-Gold in Mixed 2017) und nicht als Kombinierer.

„Es ist alles Neuland. Ich weiß noch nicht, wo ich mich befinde.“sagte Würth. Würth braucht keine Nachhilfe auf dem Hügel, der Knackpunkt könnte laufen. „Im Sommer musste ich viel von Grund auf lernen“, sagt sie, „die Qual des Ausdauertrainings“ Ich habe sie noch nie so gekannt. Der Nationaltrainer der Frauen, Klaus Edelmann, lobte ihn. „Svenja hat einen großen Schritt im Laufen gemacht.“ Aber das Skispringen litt darunter. „Es ist eine feine Linie“kennt Würth und denkt nach „Genau das macht den Sport so interessant. Ich mag Herausforderungen und möchte einfach etwas Neues machen.“Sie begründete ihre Änderung, schloss jedoch nicht aus, dass sie in Zukunft gleichzeitig im Skisprung-Weltcup starten könnte.

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Nowak – die große Hoffnung

Mit Jenny Nowak hat Edelmann ein weiteres heißes Thema im Feuer. Der 18-Jährige gewann im Sommer vier von sieben Rennen und wurde auch deutscher Meister. „Es ist schön, der Erste zu sein, der etwas gewinnt. Es ist etwas ganz Besonderes.“Die Studentin strahlte nach ihrem überlegenen Sieg auf Rollschuhen in Oberstdorf. Nowak weiß ziemlich genau, wie es sich anfühlt, eine Pionierin ihres Sports zu sein. Der nordische kombinierte Athlet gewann den Präsentationswettbewerb bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2018 und ein Jahr später den ersten regulären WM eine Medaille für die Junior-Kombinierer und schließlich beim Junior gefeiertWM Gold zweimal im März in Oberwiesenthal.

„Sie war schon immer eine gute Springerin und hat sich auch beim Laufen stark verbessert.“lobte Edelmann. Am Ende lief es nicht so reibungslos. „Wir haben viel trainiert und ich hatte kleine Probleme. Ich bin definitiv nicht in der Topform, auf die ich gehofft hatte.“, sagte Nowak, der am Donnerstag auf dem elften Platz der beste Deutsche im vorläufigen Probelauf war. Der Sieg ging etwas überraschend an Annika Sieff aus Italien.

Amerikaner sollten die Gejagten sein

Die Top-Favoritin Tara Geraghty-Moats (USA) wurde Vierte. DSV-Trainer Edelmann nennt sie a „Galionsfigur“ und bewertet sie als aktuell „weltbester Kombinierer“ ein. Die Norweger und Japaner haben ebenfalls viel investiert und gute Athleten in ihren Reihen. Edelmann glaubt, dass mindestens zehn bis 15 Sportlerinnen um das Podium kämpfen werden.

Einmal im Rampenlicht der Weltmeisterschaft

Oft können die Kombinierer ihre Fähigkeiten nicht unter Beweis stellen. Die Premiersaison ist eng. Wie alle Sportarten auf der ganzen Welt kämpft Nordic Combined mit den Folgen der Koronapandemie. Für Frauen wird es daher nur eine der drei ursprünglich geplanten Weltmeisterschaften geben. Der Höhepunkt wird die erste Weltmeisterschaft Ende Februar sein.

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Ramsau bereitete sich auf ein Dreierpack vor

Es ist vor allem dem Ex-Kombinierer Mario Stecher aus Österreich zu verdanken, dass die Frauen in der WM wird keinen Kaltstart haben, kann aber vorher im Rampenlicht stehen. Stecher organisiert die Weltmeisterschaft in Ramsau – und hat zu einer anderen Veranstaltung Ja gesagt. „Das ist nicht glaubwürdig genug“, sagte DSV-Teamleiter Horst Hüttl.

Ramsau, eine Gemeinde mit fast 3.000 Einwohnern in der Steiermark, wird am Wochenende dreifach belastet. Neben der kombinierten Frauenpremiere finden gleichzeitig Wettbewerbe für Männer in der nordischen Kombination und der Weltcup-Auftakt für Skispringerinnen statt.

„Ramsau hat eine große Tradition im Wintersport, insbesondere in der nordischen Kombination“sagte Edelmann und nannte die Wettbewerbseinrichtungen „sehr herausfordernd“. Besonders schwierig ist der Hügel, auf dem der Wind fast traditionell von hinten kommt und den Springern das Leben schwer macht.

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