Nationalmannschaft: Die Trennung von Löw ist offenbar nicht ganz vom Tisch

Nationalmannschaft: Die Trennung von Löw ist offenbar nicht ganz vom Tisch

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Die Trennung von Löw ist offenbar nicht ganz vom Tisch

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Angst vor dem Job? „Ich kann nicht spontan antworten“

Das DFB-Team erlitt beim Debakel gegen Spanien eine historische Niederlage. Joachim Löw sieht kein Qualitätsproblem und möchte keine Frage zu seiner Zukunft beantworten.

Nach dem 0: 6 gegen Spanien wurde Nationaltrainer Löw schnell im Amt bestätigt. Aber das scheint nicht die ganze Wahrheit zu sein. Es gibt auch andere Stimmen im Verein. Eine „Bewährung“ wird gemeldet und eine wichtige Schadensanalyse durchgeführt.

ichIn seiner Rückzugsoase in Baden warten qualvolle Tage auf Joachim Löw. Mit einer detaillierten Bearbeitung der 0: 6-Schande Spaniens und den zerbrochenen Neustartplänen sollte der erschöpfte Nationaltrainer das verbleibende Vertrauen der DFB-Spitze sichern. Verbandschef Fritz Keller warnte den stark gezählten Cheftrainer, dass der Klatsch aus Sevilla „gründlich analysiert und die notwendigen Schlussfolgerungen daraus gezogen werden müssen“.

Bis dahin arbeitet Löw nur auf Bewährung, berichtet die „FAZ“. Der 60-Jährige hat keine „Freikarte“ für die EM des nächsten Jahres. Eine Trennung ist laut „Bild“ noch nicht vom Tisch. Löw, DFB-Manager Oliver Bierhoff und Keller haben beschlossen, nach dem Spiel auf einem Krisengipfel weiter zusammenzuarbeiten, aber es gibt auch andere Stimmen im DFB. Bierhoff hatte bereits wenige Minuten nach dem Spiel sein Vertrauen in Löw zum Ausdruck gebracht.

Der deutsche Fußballverband gab dem Nationaltrainer und seinen Mitarbeitern zwei Wochen Zeit, um eine erste Schadensanalyse einzureichen, berichtete der „Kicker“ am Donnerstag. Die Lehren sollten in einer größeren Gruppe diskutiert werden. Die nächste Sitzung des Präsidiums ist für den 4. Dezember geplant. Aber was dann? Eine Ausweisung des Weltmeistertrainers aus dem Jahr 2014 erscheint trotz des enormen öffentlichen Drucks ebenso unwahrscheinlich wie Löws Rücktritt.

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Der nächste obligatorische öffentliche Auftritt ist nicht mehr weit: Es gibt viele Anzeichen dafür, dass Löw die deutschen Lose für die WM-Qualifikation als Nationaltrainer am 7. Dezember kommentieren und dann in der nächsten langen Pause verschwinden wird. Deutschlands bester Fußballlehrer muss seine nächste Nationalmannschaft erst Mitte März benennen, damit er vor dem Trainingslager der Europameisterschaft zum letzten Mal mit seinen Nationalspielern zusammenarbeiten kann. „Es gibt keine Möglichkeit, etwas mit den Spielern zu tun“, beschrieb Löw seine Aussichten für die nächsten vier Monate.

Zerstörerische Umfragen

Angesichts der Bilder aus Spanien fragt sich die Fußballnation jedoch, ob Löw noch über die Energie und Innovationskraft verfügt, um die DFB-Auswahl zu einer erfolgreichen EM zu führen. Der Fernnationalspieler Lothar Matthäus erklärte per Ferndiagnose, der Nationaltrainer sei müde. „Seine öffentlichen Erklärungen und Erklärungen sind nicht mehr so ​​klar, präzise und souverän wie vor einigen Jahren. Und das spiegelt sein Team auf dem Feld wider “, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne.

Die Tatsache, dass Löw beim 0: 6 erneut teilweise teilnahmslos wirkte und seinem Team während des Sturzes ein helfendes Coaching verweigerte, wurde von den Beobachtern als Beweis für die These des abgenutzten Nationaltrainers herangezogen. In einer „Kicker“ -Blitzumfrage sprachen sich 93,8 Prozent der Teilnehmer gegen Löw aus. Eine Umfrage von Forsa im Auftrag von RTL und n-tv ergab mit Zweidrittelmehrheit, dass der Rücktritt des Breisgauer notwendig ist.

„Löw kann das Team nicht mehr motivieren“

Die Nationalmannschaft verlor in Sevilla gegen Spanien mit 6: 0. Es war die größte Insolvenz seit 1931. Der DFB will an Nationaltrainer Joachim Löw festhalten. Viele Fußballfans glauben nicht mehr an Löw.

In der Branche wurde Löw aber auch gut aufgenommen. Der ehemalige Bayern-Star Mehmet Scholl stellte über „Bild“ fest, dass Löw „nun für das bezahlen muss, was seit Jahren im Coaching und in der jungen Generation schief läuft“. Julian Nagelsmann bat um mehr Geduld und Objektivität. „Wir sollten mit dem Vorzeigeprojekt des deutschen Fußballs humaner sein“, sagte der Trainer von RB Leipzigwer selbst wird als möglicher Nationaltrainer der Zukunft gehandelt. Der 33-Jährige kennt aber auch die Mechanik des Geschäfts. Löw hat nach dem 0: 6 kaum noch Anerkennung, die Nachbesprechung ist wieder aufgeflammt.

Rangnick? Tuchel? Film? Klopp?

Ralf Rangnick (62) ohne Vertrag ist eine sofortige Lösung, auch wenn er Spekulationen öffentlich als „schlechte Angewohnheit“ kritisierte. Zur Abwechslung nach der EM wird Bayerns erfolgreicher Trainer Hansi Flick (55) zum bevorzugten Kandidaten des DFB ernannt, der Löws wichtigster Helfer beim WM-Triumph 2014 in Brasilien war. Thomas Tuchel (47) könnte auch nach Ablauf seines Vertrages beitreten Paris St. Germain im nächsten Sommer verfügbar. Fanfavorit Jürgen Klopp (53) ist vorerst noch zu viel FC Liverpool verliebt.

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Ralf Rangnick

Aber ist der DFB überhaupt bereit und in der Lage, einen Plan B für die Trainerfrage zu entwickeln? Der Verein ist kürzlich von einer Affäre zur nächsten gestolpert, zuletzt tobte ein Machtkampf zwischen Verbandschef Keller und Generalsekretär Friedrich Curtius. DFB-Direktor Oliver Bierhoff, der für die Suche nach einem Nachfolger von Löw verantwortlich ist, ist ein enger Begleiter des Nationaltrainers und hat ihm mindestens bis zur Europameisterschaft eine Arbeitsplatzgarantie gegeben.

Die Folgen des kopflosen und unblutigen Auftretens in Spanien werden sich nachhaltig auswirken. Der Druck auf Löw und den DFB ist enorm. Mit jedem starken Spiel des pensionierten Trios Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng wird auch die endlose Debatte über ihre Rückkehr entfachen. Löw hat drei Länderspiele im März und Monate im Innenministerium, um Spitzenreiter und ein tragfähiges Defensivkonzept zu finden. Es sei denn, der DFB zieht nach der 0: 6-Analyse sein Vertrauen zurück.

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