In einem Interview mit IRNA in Wien am Sonntag sagte der stellvertretende iranische Außenminister Ali Baqeri, dass die Treffen auf Experten- und Verhandlungsebene in den letzten Tagen dazu beigetragen haben, die Differenzen in der Fragestellung zu verringern.
„Die Parteien kommen zu einer endgültigen Schlussfolgerung über die Bandbreite und den Umfang der Themen, die auf die Verhandlungsagenda gesetzt werden müssen“, fügte der ranghohe iranische Unterhändler hinzu.
In einem anderen Interview mit Press TV sagte Baqeri, dass die iranische Seite während der laufenden Verhandlungen keine Initiative oder einen konstruktiven Vorschlag von der Gegenseite erhalten habe.
Er sagte, die Aufhebung illegaler und grausamer US-Sanktionen und die nuklearen Aktivitäten des Iran seien zwei der wichtigsten Knackpunkte in den aktuellen Gesprächen, bei denen es immer noch eine Vielzahl von Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Seiten gebe.
Der iranische Diplomat fügte hinzu, dass die iranische Delegation trotz dieser Situation die gegnerische Seite durch Änderungen und Vorschläge, die sie der gegnerischen Seite unterbreitete, über ihre Ansichten zu den unterschiedlichen Punkten informiert habe.
Der iranische Chefunterhändler sagte weiter, dass die Aufhebung der illegalen und grausamen US-Sanktionen und der iranischen Nuklearmaßnahmen der wichtigste Streitpunkt zwischen den beiden Seiten in den Wiener Gesprächen gewesen seien, über die es noch viele Differenzen gebe.
In einem anderen Interview mit IRIB sagte Baqeri, dass die allgemeine Atmosphäre bei den laufenden Gesprächen in Wien sehr ernst sei und fügte hinzu, dass er optimistisch ist, eine endgültige Einigung zu erzielen.
Der JCPOA wurde im Mai 2018 vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump abgeschafft. Trump zielte dann mit einer, wie er es nannte, „maximalen Druck“-Kampagne auf die iranische Wirtschaft ab, die den Iran nicht dazu zwang, einen „neuen Deal“ auszuhandeln.
Der Iran und die fünf anderen Parteien des JCPOA – Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Russland und China – haben im April in der österreichischen Hauptstadt Gespräche mit dem Ziel aufgenommen, die Sanktionen aufzuheben, nachdem die Vereinigten Staaten unter Präsident Joe Biden ihre Bereitschaft bekundet hatten, zurückzukehren der Deal.
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