Ein Seitenladetool für iOS stößt offenbar auf das Interesse der Benutzer: AltStore wurde inzwischen mehr als 1 Million Mal heruntergeladen, gab der Entwickler jetzt bekannt. Die App namens AltStore ermöglicht die Installation aller Programme auf (unveränderten) iPhones und iPads und ist auch als Alternative zum zentralen App Store von Apple gedacht, dem einzigen offiziellen Kanal für den Verkauf von iOS-Software.
Apple schränkt das Seitenladen stark ein
AltStore stützt sich auf die Techniken, die Apple zum Seitenladen von iOS-Apps anbietet, nutzt jedoch die Einschränkungen von Apple bei Problemumgehungen: Hauptbenutzer können sich die Mühe machen, iPhone-Programme selbst mit einer Apple-ID zu signieren und zu verkabeln. auf ihren Geräten, aber die Signaturen sind nur 7 Tage gültig und bis zu drei Seitenlade-Apps können gleichzeitig installiert werden. AltStore umgeht dies mit Hilfe eines zusätzlichen Tools AltServer für Windows-PCs und Macs sowie der WLAN-Synchronisierung von Apples iTunes. Die Apps werden automatisch neu signiert und können bei Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden.
Er wollte eigentlich nur seinen Konsolenemulator Delta – Nachfolger von GBA4iOS – auf das iPhone bringen, Entwickler Riley Testut sagte der Zeitschrift Importe. Auf der WWDC-Entwicklerkonferenz wies Apple ihn zunächst darauf hin, dass dies laut Testut mit einer Whitelist für getestete Spiele möglich sei. Nach Fertigstellung des Emulators, der Spiele für N64, Game Boy, NES und SNES sowie Nintendo DS unterstützt, wurde er ein Jahr später abgelehnt. Anschließend beschloss er, ein Seitenlade-Tool zu entwickeln, mit dem er seinen Emulator weiterhin für iOS verkaufen konnte. Andere von Apple nicht tolerierte Apps, z. B. ein Zwischenablage-Manager und ein Virtualizer, sind ebenfalls im alternativen App Store erhältlich.
Der App Store wird angegriffen
Die einzige andere Möglichkeit, Apps auf unveränderten iPhones und iPads von der Seite zu laden, sind die Unternehmenszertifikate von Apple, die eigentlich nur für Unternehmen ausgestellt werden sollen. Nachdem der wiederholte Missbrauch dieser Methode bekannt wurde, geht Apple nun zunehmend dagegen vor.
Der App Store wird zunehmend als einziger Zugang zu iPhone und iPad kritisiert: Mit einer Sammelklage versuchen iPhone-Besitzer in den USA, Apples App Store-Zwang zu brechen – Fortnite-Entwickler Epic Games geht jetzt auch gegen Apple vor dieser Grund. Gleichzeitig gibt es in mehreren Ländern Untersuchungen von Aufsichtsbehörden gegen die Einkaufspraktiken von Apple. Sollte die Gruppe gezwungen sein, alternative App-Stores zuzulassen, wäre sie bereit, sagte Testut.
(lbe)
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