Ein Screenshot von einer asiatischen IT-Site zeigt nicht nur die Verwendung einer Intel-CPU auf einem Z490-Motherboard mit PCI Express 4.0, sondern zeigt auch technische Details. Aufgrund dieser Informationen kann davon ausgegangen werden, dass Rocket Lake-S die Sunny Cove-Kerne als Basis verwendet, die Ice Lake bisher angeboten hat, aber vermutlich leicht modifiziert hat.
Besonders hervorzuheben sind drei Dinge: AVX-512, insbesondere ein L1-Datencache mit einer Größe von 48 KB und ein L2-Cache mit 512 KB pro Kern.
Sunny Cove hat mit Ice Lake-U genau diese drei Dinge in das Notebook aufgenommen. Der Nachfolger der CPU-Kerne Willow Cove für Tiger Lake-U hat diese Parameter erneut erweitert und bietet beispielsweise 1,25 MByte L2-Cache pro Kern und einen weiteren Extra vergrößerter 24 MB L3-Cache für 8-Core-Lösungen. Rocket Lake-S bleibt dort offenbar bei 16 MB für 8-Core-CPUs.
In jüngster Zeit wurde häufig davon ausgegangen, dass Rocket Lake den Backport der ersten neuen Generation von Kernen verwendet, d. H. CPU-Kerne, die für die 10-nm-Produktion ausgelegt sind, auf die ältere 14-nm-Produktion zurücksetzen. Das hätte nicht einfach sein und einige Zeit dauern sollen, also war Willow Cove wahrscheinlich zu spät, um es in naher Zukunft zu realisieren. Sunny Cove-Kerne werden dagegen auch in Ice Lake SP verwendet, den Serverprozessoren, die ebenfalls Anfang 2021 erscheinen werden.
Wenn es um den IPC geht, nehmen Sunny Cove und Willow Cove im Vergleich zur neuen Zen 3-CPU von AMD mit der gleichen Taktrate nicht viel auf, sie sollten im Durchschnitt leicht zurückliegen. Intel wird dieses Defizit wahrscheinlich in 14 nm mit einer erhöhten Taktrate ausgleichen, die kaum unter der von Comet Lake-S liegt, die derzeit auf 5,3 GHz läuft. Das Rocket Lake S-Sample wird bis zu 5 GHz gelesen.
Der Kampf um die Spielkrone
Intel gab diese Woche bekannt, dass Rocket Lake-S im ersten Quartal 2021 veröffentlicht wird. Einige Tage zuvor gab es Gerüchte über einen Start im März. Intel versprach erneut eine sehr leistungsstarke Gaming-CPU. Sollte Intel in der Lage sein, die Stärken der vorherigen Skylake-CPUs mit dem fast 20 Prozent höheren IPC der neuen Kerne und der dazugehörigen Uhr zu kombinieren, besteht kaum ein Zweifel. Die einzige Frage, die am Ende noch offen ist, lautet: Wird AMD Anfang November Intels Gaming-Krone erhalten und kann Intel in ein paar Monaten sofort zurückschlagen?
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