Im Test vor 15 Jahren: externer Wasserkühler von der Größe eines Ikea-Regals

Im Test vor 15 Jahren: externer Wasserkühler von der Größe eines Ikea-Regals

tl; DR: Mit schnellerer Hardware und steigendem Stromverbrauch wurden höhere Anforderungen an die Kühllösungen gestellt. Vor fünfzehn Jahren widmete sich ComputerBase drei externen Wasserkühlern (Test), von denen zwei vollständig passiv waren.

Die Größe eines Ikea-Regals

Der Schalldämpfer MKII des deutschen Herstellers Kailon war der Startschuss für das Testfeld. Der äußere Kühlturm erreichte eine Höhe von ca. 47 cm und einen Durchmesser von ca. 18 cm. Das Fassungsvermögen lag zwischen 3 und 3,5 Litern. In den Boden des Kühlturms wurde eine Tauchpumpe integriert, die eine Förderhöhe von 1,4 m und einen Durchsatz von 780 l pro Stunde erreichte. Die Gesamtkühlfläche betrug 1,4 m², wobei die vier äußeren Aluminiumplatten für einen Kamineffekt ausgelegt waren. Neben dem Kühlturm selbst hat der Hersteller sowohl eine CPU als auch einen GPU-Wasserkühler, mehrere Meter Silikonschlauch (Außendurchmesser 10 mm), Korrosionsschutzmittel, Schnellkupplungen und andere Kleinteile mitgeliefert. Die Installation selbst war sehr einfach – die Kühler wurden mit den vier Druckschrauben installiert, die Anschlüsse wurden eingeschraubt und die Schläuche wurden angeschlossen. Eine ATX-Abdeckung mit Löchern für ein 4-poliges Molex-Kabel und die Schläuche wurden vom Hersteller geliefert.

Der zweite passive Kühlturm war der Zalman Reservator 1 Plus, der mit einem Durchmesser von 15 cm etwas schlanker, mit 59 cm jedoch deutlich höher war. Das Modell hatte ein Fassungsvermögen von ca. 2,5 l und wie der Schalldämpfer MKII eine Tauchpumpe im Boden. Dies war vergleichsweise weniger leistungsfähig und bot eine Förderhöhe von 0,5 m und einen Durchsatz von 300 l pro Stunde. Es hatte einen eigenen Stromanschluss und musste daher nicht über die Stromversorgung des Computers mit Strom versorgt werden. Der andere Lieferumfang umfasste einen CPU- und GPU-Wasserkühler, ein Korrosionsschutzmittel, Schnellkupplungen, einen Schlauch und einen Durchflussmesser. Die Montage des Reservator 1 Plus war im Prinzip genauso einfach wie die des Silencer MKII, wobei das Schieben des Schlauches über die Anschlüsse viel Aufwand erforderte.

Mit einer Höhe von 1,1 m und einer Breite von 15 cm und einem Gewicht von 15 kg war die Thermaltake Symphony näher an einem Ikea-Regal als ein typisches Wasserkühlsystem. Der Kühler kann fünf 120-mm-Lüfter hintereinander aufnehmen. Mit 90 l pro Stunde hatte die Symphony-Pumpe im Vergleich den niedrigsten Wasserdurchfluss. Neben dem Kühlturm selbst enthält Thermaltake eine Flasche Korrosionsschutzmittel, zwei Schnellkupplungen, ein ATX-Panel mit Öffnungen und Stromanschluss, einen CPU- und GPU-Wasserkühler, Schläuche und andere Kleinteile. Die Montage der Symphonie und des mitgelieferten Kühlers war genauso einfach und problemlos wie die der Teilnehmer.

Unhörbare Kühlung

Die beiden passiven Kühltürme waren im Betrieb nicht erkennbar. Die beiden Pumpen arbeiteten fast geräuschlos und vibrationsfrei. Wenn keine anderen Lüfter in das Gehäuse eingebaut wären, wäre das Modell praktisch unhörbar. Die fünf Fans der Thermaltake Symphony gingen mit 1400 U / min zur Arbeit. Die Ventilatoren selbst waren weniger hörbar als das Geräusch des Luftstroms. Das auf diese Weise erzeugte Geräusch war relativ niederfrequent und nicht sehr störend, aber wahrnehmbar.

Temperaturen der Protagonisten

    • Thermaltake Symphony

    • Kailon Schalldämpfer MKII

    • Zalman Reserator 1 Plus

    • Verax Polargate 478 Cu S, hoch

    • Thermaltake Symphony

    • Zalman Reserator 1 Plus

    • Kailon Schalldämpfer MKII

    • Verax Polargate 478 Cu S, hoch

    • Thermaltake Symphony

    • Kailon Schalldämpfer MKII

    • Zalman Reserator 1 Plus

    • Zalman VF700-Cu

    • Thermaltake Symphony

    • Kailon Schalldämpfer MKII

    • Zalman Reserator 1 Plus

    • Zalman VF700-Cu

Bei den Temperaturen konnte sich die Thermaltake Symphony dank ihrer großen Kühlfläche und aktiven Kühlung durchsetzen. Im Vergleich zu den beiden passiven Kühltürmen war die CPU-Temperatur 10/11 Kelvin und die GPU-Temperatur 5/6 Kelvin niedriger. Ein herkömmlicher Luftkühler in Form des Polargate 478 Cu konnte nicht einmal eine Kerze an den passiven Kühler halten und lag um weitere 13/14 Kelvin zurück. Die Situation war ähnlich wie bei der GPU und dem Zalman VF700-Cu als handelsübliche Luftkühler, die im Vergleich zur passiven Wasserkühlung 11/12 Kelvin reduzieren mussten.

Am Ende des Tests wurde insbesondere der Kailon Silencer MKII für 169 Euro dringend empfohlen (mit GPU-Kühler 29 Euro extra). Aufgrund der relativ kleinen Abmessungen und der guten Kühlleistung gab es wenig Anlass zur Kritik. Wenn Sie maximale Kühlleistung wünschen, ist Thermaltake der richtige Ort. Mit 259 Euro war das Symphony kein Schnäppchen, konnte aber problemlos jede CPU und GPU kühlen, die zu diesem Zeitpunkt auf dem neuesten Stand waren.

In der Kategorie „Vor 15 Jahren getestet“ suchen die Redakteure seit Juli 2017 jeden Samstag im Testarchiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, sind unten aufgeführt:

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