An der Spitze wurde das Team von Fritz Demmer und Oskar Nowak geführt. Sie erzielten bei diesem Sieg gegen die Vereinigten Staaten zusammen fünf von sechs Toren (Nowak mit dem Hattrick), und insgesamt erzielte Nowak 14 Tore und Demmer 13 im Turnier. Kapitän war Verteidiger Franz Csongei und Trainer der Mannschaft war Walter Wasservogel, der bei seinem ersten Spiel fünf Tage vor seinem 27. Geburtstag stand. Er sollte den Eishockeysport in Österreich nachhaltig beeinflussen und diente später als erster Generalsekretär der IIHF. Wasservogel wurde 1997 posthum in die IIHF Hall of Fame aufgenommen.
Weitere Spieler im Team waren die Verteidiger Felix Egger, Egon Engel, Helfried Winger sowie die Stürmer Franz Zehetmeyer, Walter Feistritzer, Johann Schneider, Fritz Walter, Rudolph Wurmbrand, Willibald Stanek, Gerhard Springer und Adolf Hafner.
Die acht teilnehmenden Mannschaften spielten eine einfache Round Robin, um die Medaillen zu entscheiden. Österreich startete mit einem 10:2 gegen Polen. Nowak führte mit fünf Toren, Feistritzer erzielte drei und Zehetmayer zwei Tore. Zwei Tage später gewannen sie erneut und besiegten ein weiteres schwaches Team, Belgien, mit einem 14-5-Zähler. Diesmal erzielte Demmer fünf Tore und Feistritzer vier. Am nächsten Tag erlitten sie ihre erste Niederlage mit 13:5 gegen die mächtigen Tschechoslowaken, gefolgt von einem wichtigen Sieg über die Vereinigten Staaten. Dann kam es zu einem 12:1-Sieg gegen Rumänien und einer 0:5-Niederlage gegen die Schweiz, um das dramatische Finale vorzubereiten. Tageszeit.
Das erste Spiel des Tages am 23. Februar brachte ein wenig Klarheit. Die Schweiz schlug Polen mit 9:3. Die Schweizer lagen nun mit neun Punkten auf Rang drei. Als Österreich gegen Schweden das Eis eroberte, war also kein Platz für Fehler. Sie mussten gewinnen oder zumindest ein Unentschieden erreichen und auf das Spiel zwischen der Tschechoslowakei und den USA warten. Aber auch Schweden war motiviert: Sieg bedeutete Gold.
Wurm stand für die Österreicher im Tor und Arne Johansson, ebenfalls bei seinem WM-Debüt, startete für Tre Kronor. Wurmbrand erzielte das einzige Tor des ersten Abschnitts, und Österreich spielte im zweiten Abschnitt eine starke Verteidigung, um das 1: 0 zu halten. Vier Minuten vor Schluss im dritten erzielte Winger einen Versicherungsmarker, aber Schweden war unerbittlich und rettete einen mit einer verbleibenden Minute. Rolf Eriksson erzielte dieses Tor, aber trotz aller Bemühungen gelang es den Schweden nicht, das Spiel auszugleichen. Mit dem Sieg überholte Österreich die Schweizer und holte Platz drei, musste aber ebenso wie Schweden, das noch auf Gold hofft, auf das Ergebnis des letzten Spiels warten.
Die Tschechoslowaken beendeten das Drama schnell, indem sie im ersten Spiel zwei Tore erzielten, im zweiten mit 3:0 in Führung gingen und einen 6:1-Sieg errangen. Der Sieg trieb sie vor Schweden und bestätigte Österreich als Gewinner der Bronzemedaille.
Österreich belegte bei den Olympischen Spielen 1948 den 8. Platz und bei den Weltmeisterschaften 1949 den 6. Platz, danach verschwanden sie so gut wie aus dem Spitzenpool. Sie spielten 1957 (7. Platz) und fielen dann bis 1993 in Gruppe B und häufig Gruppe C. Etwa 75 Jahre später bleibt diese Bronzemedaille kurz nach dem Krieg ihre letzte Medaille bei einer Weltmeisterschaft. Sie werden hier in Finnland keinen gewinnen, aber sie hoffen, im morgigen Schlüsselspiel gegen Großbritannien zu bleiben und es 2023 erneut zu versuchen. Darum geht es.
Besonderer Dank geht an Birger Nordmark (Foto) und Patrick Houda (Bio Huber)
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