Im Herzen des Burgenlandes baut Michael Unger das ganze Jahr über Paprika an und die Heizkosten für seine Gewächshäuser sind in diesem Jahr deutlich gestiegen. „Normalerweise haben wir im September Gaskosten von 40.000 bis 45.000 Euro, jetzt zahlen wir rund 160.000 Euro.“ Er glaubt, dass der österreichische Konsument immer bereit ist, für regionale Produkte etwas mehr auszugeben. „Ich denke, wir haben gute Kunden in Österreich, also hoffe ich, dass es auch in Zukunft die gleichen guten Kunden sein werden“, sagte er dem ORF.
Die Energiekrise macht auch Österreichs größtem Gewächshaus-Gemüseproduzenten Gemüse Perlinger zu schaffen. Sie kämpfen nicht nur mit den Energiekosten, sondern auch mit der CO2-Steuer. „Viele Industriebetriebe sind von der 95-Prozent-Steuer befreit. Wir Lebensmittelproduzenten aber nicht. Und in diesem Jahr ist auch im August die Abgabe von Gas nach Verbrauch rückwirkend gestiegen – von 2 Cent auf 90 Cent auf über 800.000 Euro.“ pro Jahr für unser Unternehmen“, sagt Patrick Haider von Perlinger Gemüse. Mittlerweile lohnt es sich nicht mehr, bestimmte Gemüsesorten ganzjährig zu produzieren, deshalb gibt es zum Beispiel von Oktober bis März keine Tomaten.
Für mehr Informationen:
https://lgv.at/gartner/unger-michael/
https://www.perlinger-gemuese.at/
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