Vom: 21. Juli 2020, 21:54 Uhr – NDR 1 Niedersachsen
Nach dem Großbrand in einem Gewerbegebiet im Stadtteil Osnabrück in Fledder ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft in Osnabrück. Wie NDR 1 Niedersachsen berichtet, hat ein Mitarbeiter offenbar am Montagnachmittag das Feuer verursacht, als er Unkraut mit einem Gasbrenner entfernen wollte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wollte der Mann das Feuer zunächst selbst löschen, wurde jedoch schwer verletzt und befindet sich nun im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem gegen fahrlässige Brandstiftung. Außerdem gelangte nach Angaben der Stadt Feuerlöschwasser in den Hase River und verursachte Fischsterben.
Hoher Schaden nach Großbrand in Osnabrück
21-07-2020 10:30 Uhr
Ein Brand hat am Montag in einem Gewerbegebiet in Osnabrück schwere Schäden angerichtet. Die Feuerwehr war am Dienstag noch im Einsatz. Zwei Personen wurden verletzt.
Eines der größten Brände der letzten 20 Jahre
Zwei weitere Personen haben nach Angaben der Feuerwehr leichte Verletzungen erlitten. Das Feuer brach am Montagnachmittag in einer Autohauswerkstatt aus und breitete sich dann auf das angrenzende Lager eines Waschmittelgeschäfts aus, in dem zwei Tonnen leicht entflammbares Ethanol gelagert wurden. Bis zu 150 Feuerwehrleute waren vor Ort, um die Flammen zu kontrollieren. Am späten Nachmittag kontrollierten die Helfer das Feuer. Die Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Laut einem Stadtsprecher war dies einer der größten Brände in Osnabrück in den letzten 20 Jahren – rund 3.000 Quadratmeter brannten. Nach ersten Schätzungen der Polizei dürfte sich der Schaden auf Millionen belaufen.
Kontaminiertes Löschwasser verursacht Fischsterblichkeit
Während der Brandbekämpfung ist kontaminierter Feuerlöschschaum in das Kaninchen eingedrungen. Wie die Stadt Osnabrück am Dienstagabend bekannt gab, verursachte dies Fischsterben vom Moment des Eintritts in die Flucht bis zur Wachsbleiche. Um schwer zugängliche Schlacken zu löschen, mussten am Montag etwa 500 Liter Feuerlöschschaumkonzentrat verwendet werden. Der größte Teil des Schaums wurde aus dem nahe gelegenen Regenwasserreiniger gepumpt. Anscheinend war das abgesperrte Becken nicht vollständig abgesperrt: Dadurch konnte ein Teil des Feuerwassers in den Fluss gelangen. Die Staatsanwaltschaft in Osnabrück untersucht ebenfalls mögliche Umweltschäden.
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