Es geht schnell mit E-Sport. Aktuelles Beispiel: Die größte Aufregung in der Geschichte der European League of Legends ereignete sich in nur 14 Stunden.
Dazwischen war so viel Zeit Ankündigung die European League of Legends League LEC mit Neom als neuem Hauptsponsor für den Start der zweiten Saisonhälfte und die Stornierung diese Zusammenarbeit. Solange dies so ist, sind die langfristigen Konsequenzen für die Szene der Europäischen Liga der Legenden noch nicht in Sicht.
Die LEC engagiert sich für die LGBTQI + Community und hat derzeit ein eigenes regenbogenfarbenes Logo angebracht. Saudi-Arabien ist jedoch eines der Länder, in denen sich die LGBTQI + -Gemeinschaft befindet hat die wenigsten Rechte weltweit und in denen ihre Mitglieder um ihr eigenes Leben fürchten müssen.
Kurs nachts ändern
Die LEC kündigte den Deal am Mittwochnachmittag auf ihrem offiziellen Twitter-Kanal an, mit heftigen Reaktionen nur wenige Minuten später. Es waren nicht nur Fans, die ihr Missfallen in den sozialen Medien teilten. LEC-Mitarbeiter kritisierten auch offen ihren Arbeitgeber.
Eefje „Sjokz“ Depoortere, langjähriger Moderator der Live-Sendungen, schrieb auf Twitter: „Ich bin schrecklich enttäuscht.“ Indiana „Froskurinn“ Black, Kommentator, war ebenfalls schockiert über die Ankündigung und fügte hinzu: „Es war nicht jemand in einer entfernten Unternehmenszentrale, der entschieden hat. Ich weiß, wer verantwortlich ist und fühle mich verdammt, still zu sein.“
Aber auch in Kalifornien, dem Hauptsitz des amerikanischen Herstellers Riot Games, gab es Widerstand. Mark Yetter, führender Gameplay-Designer der Liga der Legenden, schrieb auf Twitter: „E-Sport braucht Sponsoren, um zu wachsen, aber nicht auf Kosten des menschlichen Lebens und der Freiheit.“
Die Europäische Liga gab am Donnerstagabend bekannt, dass die Zusammenarbeit mit Neom beendet wurde. Alberto Guerrero, General Manager von E-Sport, sagte in einer Erklärung, dass es wichtig sei, Fehler zu erkennen und schnell zu korrigieren. Er kündigte an, die internen Strukturen zu überprüfen.
Saudi-Arabien und E-Sport
Die European League of Legends League besteht seit 2013. 2019 wurde sie in LEC (League of Legends European Championship) umbenannt und ein Franchise-Modell eingeführt. Seitdem arbeitet der Wettbewerb mit großen und manchmal kontroversen Sponsoren wie Shell, Kitkat oder Red Bull zusammen.
Saudi-Arabien engagiert sich nicht nur mehr als Veranstalter traditioneller Sportveranstaltungen;; Stichwort: Sport waschen. Das Land setzt auch seine Bemühungen im Bereich des elektronischen Sports fort. Unter der Führung der Saudi-Arabischen Föderation für elektronischen und intellektuellen Sport (Safeis) plant das Land, Neom als neuen Technologiestandort zu einem globalen Zentrum der Spieleszene zu entwickeln.
Der erste Schritt in diese Richtung wurde einen Tag vor der Bekanntgabe der Zusammenarbeit mit der European League of Legends League unternommen. Die Counter-Strike-Turnierserie Blast Premier gab am Dienstag ebenfalls eine Partnerschaft mit Neom bekannt. Auch hier wurde Kritik an der Zusammenarbeit geäußert. Dies bleibt jedoch bestehen.
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