Manchester United verpasste das Europa League-Finale. Die Mannschaft von Trainer Ole Gunnar Solksjaer verlor in Köln in der Endrunde 1: 2 (1: 1) gegen den FC Sevilla. Das Primera División-Team gewann dank eines Tores des eingewechselten Luuk de Jong (78. Minute). United übernahm die Führung in der ersten Halbzeit dank eines Elfmeters von Bruno Fernandes (9.), während Suso den Ausgleich erzielte (26.). Im Finale trifft Sevilla auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen Inter Mailand und Shakhtar Donetsk.
Im Duell zwischen den beiden Europa League-Gewinnern von 2014 bis 2016 (Sevilla) und 2017 (Man United) kamen die Spanier nur langsam ins Spiel. Dies war auf das frühe Eröffnungsziel von Manchester zurückzuführen, was dazu führte, dass dem Angriffsspiel zunächst die Tiefe fehlte. Diego Carlos verspätete sich für ein Finish von Marcus Rashford, Schiedsrichter Felix Brych entschied den Elfmeter trotz Rashfords Abschluss korrekt.
Winterzugang Fernandes gilt als sehr selbstbewusster Elfmeterschütze. Der Portugiese bestätigte diesen Ruf, als er einen Sprung in seine Annäherung baute und dann gewaltsam unter die Latte auf der linken Seite zielte. Fred (14.), Anthony Martial (33.) und Rashford zweimal (39./45. + 1) hatten andere gute Chancen für United. Sevilla hatte sich bereits zurück ins Spiel gekämpft, aber nicht mehr als Susos erfolgreicher Gegenangriff in Bezug auf das Tor.
Warum United diesen Sommer Jadon Sancho von Borussia Dortmund verpflichten möchte, wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit klar. Martial und Rashford sind knifflige, flinke Angreifer. In Aufnahmesituationen fehlt dem Duo jedoch häufig der notwendige Überblick. Manchester stürmte in den ersten Minuten nach dem Neustart das gegnerische Tor und verpasste insgesamt sechs gute Chancen. Martial allein scheiterte dreimal (50./53./53.).
Sevilla überlebte diese Phase mit Glück – und kämpfte sich zurück. Trainer Julen Lopetegui ersetzte den entscheidenden Mann in der 56. Minute durch De Jong. Der ehemalige Stürmer von Borussia Mönchengladbach spielte bis zu seinem Tor überhaupt keine Rolle – er spielte insgesamt nur fünf Pässe. Doch als Jesús Navas rechts triumphieren und ungestört überqueren konnte, hatte der Niederländer Recht und drängte aus kurzer Distanz ein. Sevilla überlebte auch die dringende Schlussphase von United und steht erneut im Finale seiner Lieblingsliga.
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