Edeka beobachtet Aldi im Werbespot im Supermarkt: "Herzlichen Glückwunsch. 2.450 fehlen noch!"

Edeka beobachtet Aldi im Werbespot im Supermarkt: „Herzlichen Glückwunsch. 2.450 fehlen noch!“

Edeka lobte sein Bio-Sortiment in einer Werbebroschüre – einschließlich eines Streifzuges in Richtung Wettbewerb. Jetzt sofortld: www.imago-images.de / Frank Hoermann / SVEN SIMON

‚Herzliche Glückwünsche. 2.450 fehlen noch! ‚ – Edeka handelt mit Werbung gegen Aldi

Edeka verteilt eine Anzeige gegen Aldi. Der Händler gratuliert dem Rabattschalter in der Überschrift der Anzeige mit den Worten: „Herzlichen Glückwunsch, Aldi, mit 350 Bio-Artikeln.“ Dies ist jedoch vergiftetes Lob. Weil es mit folgendem Kommentar weitergeht: „Jetzt brauchen Sie nur noch 2.450!“

Dies bezieht sich auf Ihr eigenes Sortiment an Bio-Produkten. Daneben befindet sich ein Bio-Siegel mit der Aufschrift: „Mehr als 2.800 Bio-Artikel im Sortiment“. Hintergrund des Ganzen: Aldi hatte auf seiner Website angegeben, dass das Sortiment derzeit 350 Bio-Produkte umfasst.

Der Streit zwischen deutschen Supermarktketten geht daher in die nächste Runde. Weil die Aktion eine Geschichte hat.

Edeka mischte sich in den Preiskampf ein

Edeka hatte sich kürzlich infolge der Mehrwertsteuersenkung in den Preiskampf zwischen Aldi und Lidl eingemischt. Aldi und Lidl hatten einen regelrechten Krieg geführt. Beide Discounter gaben öffentlich bekannt, dass sie billiger als ihre Konkurrenten waren. Aldi und Lidl präsentierten ihre eigenen zusammengesetzten Einkaufskörbe, die für den Gegner teurer waren (mehr dazu hier).

Dann intervenierte Edeka und wandte sich in einem offenen Brief gegen die beiden Argumente: „Sie können sich die Reise zum Discounter ersparen“, versicherte Edeka seinen Kunden. Sie können die Preise im Auge behalten – und mehr als nur erschwingliche Preise anbieten.

Edeka macht jetzt wieder dasselbe – indem sie sich auf die fast zehnmal größere Auswahl an Bio-Produkten bezieht.

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Studie bestätigt Edeka

Eine Studie des Marktforschungsinstituts GfK hat vor Wochen gezeigt, dass Discounter im Low-Price-Poker eine entscheidende Tatsache übersehen. Experten sind sich einig, dass sich der Trend zu einem bewussteren Konsum fortsetzen wird. Überraschenderweise hörte dieser Trend auch während der Corona-Krise nicht auf: „Im Gegenteil, er scheint ihn verstärkt zu haben.“

Und tatsächlich: In den Monaten März, April und Mai haben die Supermärkte ihren Umsatz noch weiter gesteigert als die Discounter Aldi und Lidl.

(vdv)

Miriam wurde bei Edeka diskriminiert – jetzt wird sie entschädigt

Vor einigen Wochen wurde die 16-jährige Studentin Miriam aus Hamburg in einer Edeka-Filiale diskriminiert. Jetzt hat der Händler Konsequenzen gezogen: Edeka zahlt eine Gebühr und geht gegen den Filialleiter vor.

Während ihres Verhandlungstages an der Kasse zeigte der Filialleiter mit einem Finger auf Miriam und sagte: „Sie nehmen Ihr Kopftuch ab oder können hier nicht arbeiten.“ Ein Video, das den Vorfall beschrieb, handelte von …

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