Aktualisiert am 5. August 2020, 20:32 Uhr
Der Charité-Virologe Christian Drosten schlägt vor, uns nicht mehr auf einzelne Koronafälle zu konzentrieren, sondern auf Infektionsgruppen, sollte es in Deutschland zu einer zweiten Welle kommen.
Christian Drosten zeigt einen Unterschied im Fall einer zweiten Welle: „Wenn die meisten Infektionsketten bisher nachvollziehbar wären, könnten bald überall gleichzeitig neue Fälle auftreten.“ Dies kann alle Landkreise und Altersgruppen betreffen, schreibt Drosten in einer Nachricht für „Zeit“. „Dann sind die schlecht besetzten Gesundheitsbehörden endlich überwältigt, indem sie die Quarantäne jedes Kontakts regeln“, sagte der Wissenschaftler.
Fünf Tage Isolation können ausreichen
Die Behörden sollten dann Zielgruppen ansprechen, in denen sich eine große Anzahl von Personen mit dem Virus infiziert hat. Wenn ein Mitglied eines dieser sogenannten Cluster infiziert wurde, können fünf Tage Isolation ausreichend sein. Eine entscheidende Änderung der Strategie ist erforderlich: „Testen auf Infektiosität statt Infektion“. Eine geringe Viruslast bedeutet, dass ein Patient nicht mehr ansteckend ist. (as / dpa)
Die zweite Koronawelle rollt bereits – so der Ärzteverband Marburger Bund. „Wir befinden uns bereits in einer zweiten, flachen Startwelle“, sagte Präsidentin Susanne Johna.
Freiberuflicher Alkoholiker. Begeisterter Webfanatiker. Subtil charmanter Zombie-Junkie. Ergebener Leser.
You may also like
-
Österreichische Gletscher ziehen sich „mehr denn je“ zurück: Messung
-
Von der NASA ins All geschickte Samen, Forstdienst kehrt zur Erde zurück und erschafft eine neue Generation von „Mondbäumen“
-
Wie die Vereinigten Arabischen Emirate ein Raumschiff zum Mars schickten – beim ersten Versuch
-
Die seltensten Wolken der Welt erscheinen über der Bucht von San Francisco
-
2023: Massive Menschenmassen in Abuja, als APC-Frauen und -Jugendliche eine Kundgebung für die Präsidentschaft von Tinubu/Shettima abhalten