Dresden: "Drück mich, und du bekommst eine Kugel", sagt der Polizist dem Demonstranten

Dresden: „Drück mich, und du bekommst eine Kugel“, sagt der Polizist dem Demonstranten

Panorama Dresden

„Drück mich und du bekommst eine Kugel“, sagt der Polizist dem Demonstranten

| Lesezeit: 2 Minuten

Nach einer Demonstration zur Aufnahme von Flüchtlingen in Dresden sagte ein Polizist zu einem maskierten antifaschistischen Demonstranten: „Drück mich und du fängst eine Kugel.“ Am Abend ergriff der Polizeichef das Wort.

F. F.Die örtliche Gruppe der „Seebrücke“ hatte am Sonntagnachmittag zu einer Demonstration in Dresden aufgerufen. Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos in der vergangenen Woche forderten rund 250 Demonstranten die sofortige Evakuierung der Flüchtlinge an den Außengrenzen Europas: „Evakuieren Sie alle Lager sofort! Bringen Sie die Menschen hierher, weil wir Platz haben!“

Alles blieb friedlich, bis die Demonstration endete. Dann wurde am Pirnaischen Platz ein Räuchertopf angezündet. In der erhitzten Atmosphäre blockierten maskierte Menschen aus der Dresdner Antifa die Straßenbahngleise mit einem großen Banner. Der Polizeichef stand den Maskierten gegenüber.

Ein Video zeigt, dass der Polizist anscheinend zu dem Anführer der Gruppe sagte: „Drück mich und du wirst eine Kugel nehmen“, wie er es zuvor getan hat Das Foto“ und die „Dresdner Neueste Nachrichten“ berichtet.

Er greift nach seiner Dienstwaffe, zieht sie aber nicht

Die Demonstranten antworteten, indem sie die Polizei anriefen. Von dem maskierten Mann belästigt, tritt der Polizist ein paar Schritte zurück und legt seine Hand auf das Holster seiner Dienstwaffe – zieht aber nicht daran. Nach Angaben der Polizei wollte er sie beschützen. Er rennt zum Kameramann und sagt den maskierten Demonstranten: „Du gehst …“ Dann dreht er sich um, weitere Polizisten machen mit – und die Situation beruhigt sich wieder.

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Valentin Lippmann, parlamentarischer Direktor und innenpolitischer Sprecher der Grünen im sächsischen Landtag, fragte die Dresdner Polizei am Sonntagabend auf Twitter, ob dieser Prozess bereits überwacht worden sei: „Die Bedrohung durch die Waffe muss disziplinarisch relevant sein, wenn gesetzliche Anforderungen nicht erfüllt werden. . „

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Polizeisprecher Heiko Perlebach sagte: „Der Pirnaische Platz wurde kurzzeitig gesperrt und der Polizist unter Druck gesetzt.“ Die Dresdner Polizei wollte eigentlich nur auf die Aussage des Polizeibeamten am Montag antworten.

Am Abend bestätigte Polizeichef Jörg Kubiessa: „So kam das Urteil. Der Kollege gab zu und entschuldigte sich dafür. „Der Vorfall muss unter Berücksichtigung der Umstände untersucht werden. Laut Kubiessa war die Situation „hektisch und verwirrend“. Er sieht keinen Grund für Disziplinarmaßnahmen: „Dennoch ist es für mich unumstritten, dass eine solche Bestrafung nicht angewendet werden sollte.“

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