Die Deutschen führen die österreichische Meisterschaft an

Die Deutschen führen die österreichische Meisterschaft an

Die Tag Team Championship in Österreich wird als Round-Robin mit 12 Teams gespielt und jedes Match ist ein Duell auf sechs Brettern. Die 12 Mannschaften treffen sich an drei verlängerten Wochenenden am selben Ort, um ihre Spiele auszutragen.

Erster Wirt war Jenbach. Die Zusammensetzung des Teams der Sparkasse Jenbach ist nahezu identisch mit der deutschen Nationalmannschaft. Matthias Blübaum, Rasmus Svane, Alexander Donchenko, Rasmus Svane und der ehemalige deutsche Nationalspieler Rainer Buhmann bilden die Basis des Teams. In dieser Formation gehört das Team meist zu den Favoriten auf den Titel, den Jenbach 2018 und 2020 zwar holte. Doch im vergangenen Jahr ging der Titel an St. Veit – die kroatische Nationalmannschaft.

Favorit ist in diesem Jahr allerdings der ASV Linz, ein Neuling aus der österreichischen Premier League. Sponsor des Teams ist Unternehmer Markus Stöttinger, der seit kurzem auch neuer Präsident des Österreichischen Schachbundes ist. Stöttinger verpflichtete 13 Großmeister für Linz, darunter die Top-Großmeister Maxime Vachier-Lagrave und Parham Maghsoodloo sowie andere bekannte Spieler. Mit einem Elo-Durchschnitt von fast 2700 ist der ASV Linz klarer Favorit auf den Titelgewinn.

Ivan Saric (links, mit Weiß) gegen Maxime Vachier-Lagrave

Doch beim Liga-Debüt musste der ASV Linz einen leichten Rückschlag hinnehmen und trennte sich nur mit 3:3 gegen Titelverteidiger St. Veit. Am Freitag gewannen die Linzer gegen Feffernitz ein Pflichtspiel, in dem sieben Partien entschieden wurden.

In der dritten Runde holte sich Linz einen klaren 4,5:1,5-Sieg gegen die SPG Fürstenfeld/Hartberg, doch am Sonntag folgte ein weiteres 3:3-Unentschieden, diesmal gegen Jenbach – alle sechs Spiele dieser Begegnung endeten unentschieden.

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Jenbach hatte alle drei bisherigen Spiele gewonnen – gegen die Sparkasse Götzis, Maria Saal und St. Veit – und liegt nach vier Runden gemeinsam mit dem SK Ottakring in Führung. Linz teilt sich die Plätze drei und vier mit Feffernitz.

Jenbachs (und der Liga) Torschützenkönig ist Rainer Buhmann mit 3,5/4. In Runde 3 gewann er eine interessante Partie gegen Ante Saric: Nach Vermeidung einer theoretischen Diskussion in der Eröffnung opferte Buhmann einen Bauern für einen Angriff, was nach einigen Komplikationen zu einem besseren Endspiel mit zwei Zügen führte, als Buhmann überzeugend gewonnen hat.

Rangliste nach vier Runden

1 SK Sparkasse Jenbach Sieben
2 SK Ottakring Sieben
3 SV Raika Rapid Feffernitz 6
4 ASV Linz 6
5 SV – Das Wien – St. Veit 5
6 Schach ohne Grenzen 4
Sieben SK Sparkasse Götzis 4
8 SV Sparkasse Grieskirchen 3
9 SK MPO Maria Saal 2
zehn SPG Fürstenfeld/Hartberg 2
11 SK Hohenems 2
12 chaturanga 0
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