Die deutsche Automobilindustrie ist eine der wirtschaftlich am stärksten betroffenen Branchen. Neben dem Zusammenbruch infolge der Koronakrise kämpft sie auch damit tiefgreifende strukturelle Transformation – weg vom Verbrennungsmotor in Richtung Elektromobilität. In jedem Fall nehmen die koronabedingten Verluste in der Automobilindustrie langsam wieder ab.
Die Geschäftserwartungen der für Deutschland wichtigen Automobilindustrie Laut einer vom Ifo-Institut durchgeführten Unternehmensumfrage stieg der zweite Monat in Folge im Juli deutlich auf 43,7 Punkte nach 26,9 Punkten im Juni, so die Münchner Forscher.
Die Branche „sendet die ersten Anzeichen dafür, dass ihr Geschäft an Dynamik gewinnt“, heißt es. Auch die Hersteller erwarten einen Anstieg ihrer Exporte: Dieses Barometer ist nach 17,3 Punkten im Vormonat auf 40,8 Punkte gestiegen.
Die Nachfrage steigt nur geringfügig
Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage insgesamt ist auf die Coronakrise aber immer noch deutlich im roten Bereich, obwohl es von minus 81,9 auf minus 65,5 Punkte gestiegen ist. „Die Personalentwicklung gibt weiterhin Anlass zur Sorge“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Studien.
Die Personalplanung bleibt 2009 unter dem Niveau der Finanzkrise. Die meisten Automobilhersteller und Zulieferer wollen Arbeitsplätze abbauen – auch wenn der Auftragsbestand und die Produktionserwartungen in letzter Zeit gestiegen sind.
Einer der Gründe für die Warnung ist wahrscheinlich der einzige geringfügige Anstieg der Nachfrage, der häufig auch vom Inventar aus gesteuert wird.
Freiberuflicher Alkoholiker. Begeisterter Webfanatiker. Subtil charmanter Zombie-Junkie. Ergebener Leser.
You may also like
-
Graz in Österreich testet intelligente Verkehrssensoren von LMT / Artikel
-
Bosnien sucht österreichische Unterstützung für Frontex-Statusabkommen – EURACTIV.com
-
Die österreichische Zentralbank senkt die BIP-Wachstumsprognose für 2016 und 2017
-
Österreich verabschiedet Resolution, die Holodomor in der Ukraine als „entsetzliches Verbrechen“ bezeichnet; Russland reagiert
-
Die österreichische Zentralbank prognostiziert für 2023 eine leichte Rezession und dann ein Wachstum von 0,6 %