DFB-Testspiel gegen die Tschechische Republik: einmal und nie wieder

DFB-Testspiel gegen die Tschechische Republik: einmal und nie wieder

Um dies gleich zu Beginn und schnell hinter sich zu bringen: Ja, es war vorbei Leipzig eine tiefgraue Wolke den ganzen Tag und dann auch den ganzen Abend. Manchmal stieß es einen hässlichen Nieselregen aus, aber es war kein Riss darin zu finden, durch den Sonnenlicht in die Erde eindringen konnte, kein Blitz, kein Schimmer.

Die dunkle Wolke über der Nationalmannschaft, der DFB-Manager Oliver Bierhoff hatte am Montag bildlich beschworenSo war es tatsächlich dort in der November-Realität von 2020, und a glanzloser 1: 0-Sieg über die Tschechische Republik Mit einem Team, das Sie nie wieder zusammen sehen werden, ist es sehr wahrscheinlich nicht gut, diese Wolke so schnell zu räumen. Obwohl es das erste Gegentor des Jahres war und die Mannschaft Nationaltrainer war Joachim Löw Damit blieb er im sechsten Länderspiel des Jahres ohne Niederlage.

Die Spieler auf dem Platz, die in DFB-Spielen meist unerfahren sind, sollten nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Löw und Bierhoff haben sich kürzlich mehrmals beschwert, dass die Öffentlichkeit die jungen Spieler unfair und unfair behandelt (die meisten von ihnen sind nicht mehr so ​​jung). In Wahrheit gab es kaum Kritik, sondern sie wurde durch die Arbeit von Bierhoff und Löw ausgelöst. Aber auch am Mittwoch hätte Kritik an den Aktionen der Spieler auf dem Spielfeld nicht geholfen.

Ein Länderspiel, das gespielt werden musste

Die Mannschaft hatte vor dem Spiel nur eine vernünftige Trainingseinheit gehabt. Mit Philipp Max und Ridle Baku gab es zwei Debütanten in der Startaufstellung, mit dem Gladbach-Team Jonas Hofmann und Florian Neuhaus, zwei Profis, die ihr zweites Länderspiel bestritten haben. Es wäre untätig gewesen, koordinierte Routen und Blindpasskombinationen von ihnen zu erwarten. „In dieser Konstellation“ werden sie wahrscheinlich nicht mehr zusammen auftreten, betonte auch Löw nach dem Spiel. Ein einmaliges Spiel, das schnell vergessen wird. Es war so ein Länderspiel, dass man nur spielen muss. So wie der Skorpion nicht anders kann, als zu stechen.

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Auf der mühsamen Suche nach Wissen über dieses Spiel landen Sie irgendwann im Sommer nächsten Jahres, in dem nach der Planung die Uefa Eine Fußball-Europameisterschaft ist noch geplant. Und am Ende stellt sich die Frage: Wer von denen, die an diesem kalten Leipziger Abend im verlassenen Stadion waren? 1: 0 gegen die Tschechische Republik gewonnen, hat eine Chance, diese EM als Teilnehmer und Mitglied des Kaders zu erleben?

Die Personalauswahl von Löw vor den Turnieren war im Laufe der Jahre eine Konstante: Überraschungen sind selten, die meisten Spieler sind bereits ein Jahr im Voraus eingestellt. Auch diesmal ist es nicht anders. Von der Mannschaft, die in Leipzig antrat Ilkay Gündogan und Antonio Rüdiger Sichern Sie sich ihre Plätze, beide hätten Einwände gegen das Spielen erheben können, wenn alle anderen etablierten Spieler verschont geblieben wären.

Löw brauchte aber auch ein paar Führungskräfte für dieses Team. Und so hatte Gündogan die Ehre, zum ersten Mal Kapitän zu sein. Rüdigers Nachbar Robin Koch von der Innenverteidigung erhielt diese Woche öffentliches Lob von Löw. Sie können ihn sich jetzt als Ersatz im Verteidigungszentrum vorstellen.

Max und Baku haben Eindrücke hinterlassen

Hinter den beiden wird es für die anderen Leipziger Spieler eng. Max und Baku haben ein paar gute Eindrücke hinterlassen, die defensiven Außenpositionen sind fast traditionell nicht die Stärke dieses Teams. Zumindest hat sich Ihr Ausblick nicht verschlechtert. Beide sind auch Stammspieler in ihren Vereinen, das tun ihre Defensivkollegen Jonathan Tah und Nico Schulz voraus.

Torhüter Kevin Trapp wird es schwer haben, den dritten Torhüterplatz zu erreichen, für den es sein sollte Bernd Leno reserviert sein. Jonas Hofmann verletzte sich früh und konnte sich nicht unterscheiden. Neuhaus gelang dies mit einem weiteren mutigen Auftritt. Beide Borussia haben nur das Problem, dass es tatsächlich genug Optionen in der Offensive gibt. Etabliertere, ruhigere Spieler. Löw Spieler.

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Das ist auch das Problem von Julian Brandt, der eigentlich beim Nationaltrainer sehr beliebt ist. Brandt verpasste aber auch in Leipzig eine Chance – und das war vielleicht die nachdrücklichste Erkenntnis dieses Abends. Der Dortmund ist extrem talentiert am Ball, aber immer wieder macht er Stockfehler, bleibt stecken, verwechselt Eifer mit Übereifrigkeit. Der Nationaltrainer gab ihm zahlreiche Möglichkeiten, sich zu zeigen und gegen die Offensive zu punkten. Brandt hat jetzt 34 Länderspiele, was keine geringe Zahl ist. Aber auch am Mittwoch konnte er nicht überzeugen. Einmal hatte er in der ersten Halbzeit eine große Chance und schoss den Ball statt ins Tor, genau in die Wolken.

Vor gut 20 Jahren, nach dem gescheiterten Europameisterschaftsturnier 2000 und der Heim-Weltmeisterschaft, hatte der DFB die Idee, junge Spieler in ihrer eigenen Mannschaft zusammenzubringen. So entstand das „Team 2006“sollte es der Talentpool der Zukunft sein. Zehn Spieler wurden diesem sogenannten Perspektiventeam zu dem Zeitpunkt gewährt, bevor das Projekt erneut niedergeschlagen wurde. Die meisten der damals eingesetzten Personen sind längst vergessen, von Martin Meichelbeck über Bernd Korzynietz und Benjamin Lense bis Frank Fahrenhorst. Ein paar mögen Arne Friedrich und Mario Gomez später tatsächlich den Sprung nach oben geschafft, erinnerten diese elf aus Leipzig viel an die damaligen Versuche des Perspektiventeams.

Nach dem Schlusspfiff am Mittwoch ertönte plötzlich etwas von der Stadionkontrolle und sehr laut Händels „Halleluja“. Es war nicht ganz klar, für wen das war. Der knappe Sieg. Oder die Tatsache, dass das Spiel vorbei war.

Ikone: Der Spiegel

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