Der wasserstoffbetriebene Zug von Alstom wird in Österreich in Dienst gestellt

Der wasserstoffbetriebene Zug von Alstom wird in Österreich in Dienst gestellt

Nach erfolgreichen Versuchen in Deutschland hat der Coradia iLint – ein Zug, der von einer vom französischen Eisenbahngiganten Alstom entwickelten Wasserstoffbrennstoffzelle angetrieben wird – begonnen, Fahrgäste auf dem österreichischen Schienennetz zu befördern.

Alstoms Coradia iLint Wasserstoffzug: Bild: ÖBB / Marek Knopp

Der Zug ist der weltweit erste Personenzug, der mit einer Wasserstoffbrennstoffzelle fährt, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. Das emissionsfreie Fahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km / h wird vom österreichischen Bahnbetreiber ÖBB getestet, der es als Ersatz für seine bestehenden Dieselzüge sieht.

Sein österreichisches Debüt folgt fast zwei Jahre Test in Niedersachsen, Deutschland, wo er mehr als 180.000 Kilometer zurücklegte.

Laut Alstom ist der Coradia iLint nicht nur vollständig emissionsfrei, sondern profitiert auch von einer Reihe von Innovationen, darunter saubere Energieumwandlung, flexible Energiespeicherung in Batterien und intelligentes Management von Antriebskraft und verfügbarer Energie. Es wurde speziell für den Einsatz auf nicht elektrifizierten Strecken entwickelt und ermöglicht einen sauberen und nachhaltigen Zugbetrieb bei gleichzeitig hohem Leistungsniveau. Alstom hat in Deutschland bereits 41 Wasserstoffzüge verkauft.

„Mit dem Einsatz im regulären Personenverkehr für die ÖBB hat unser Coradia iLint-Innovationszug den nächsten Schritt getan“, sagte Dr. Jörg Nikutta, CEO von Alstom Deutschland und Österreich, beim Eventstart in Wien. „Die emissionsfreie Antriebstechnologie des Zuges bietet eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Dieselzügen, insbesondere auf nicht elektrifizierten Strecken. Ich freue mich besonders, dass die ÖBB, ein starker und nachhaltiger Partner auf dem europäischen Mobilitätsmarkt, von unserer Technologie und ihren Vorteilen überzeugt ist.

„Wir sehen uns eindeutig als Pioniere beim Testen der Wasserstofftechnologie auf der Schiene. Als größtes Klimaschutzunternehmen Österreichs gestalten wir die Mobilität der Zukunft aktiv mit technologischen Alternativen “, fügte Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG, hinzu.

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Wie bereits von The Engineer berichtet, Alstom arbeitet auch mit der britischen Firma Eversholt Rail an der Entwicklung eines Wasserstoffzugdesigns namens Breeze, das auf britischen Schienennetzen eingesetzt werden kann. Die Unternehmen haben Anfang des Sommers gemeinsam eine weitere Million Pfund in das Projekt investiert.

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