Der Komet Neowise ist heute der Erde am nächsten - der Schwanz ist Millionen von Meilen lang - Führer

Der Komet Neowise ist heute der Erde am nächsten – der Schwanz ist Millionen von Meilen lang – Führer

Sein Schwanz ist Millionen von Meilen lang!

Es ist Kometenzeit seit Anfang Juli! Neowise wird verehrt und kommt jetzt der Erde sehr nahe. „In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 3.14 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) ist Neowise mit 103,5 Millionen Kilometern unserer Erde am nächsten“, erklärt Prof. Thomas W. Kraupe Planetarium Hamburg.

Sobald es am Mittwochabend kurz nach 23 Uhr dunkel genug ist, sollten Interessierte auf den nordwestlichen Horizont schauen – unter den Sternen des „Großen Wagens“.

Kraupe: „Bei klarer Sicht ist der Komet Neowise besonders leicht zu finden: Die beiden Sterne auf der Rückseite des“ Ursa Major „(Sternbild Ursa Major), die uns zum Nordstern führen, weisen uns in die andere Richtung – das ist unten – der Weg zum Kometen. “

In der Geisterstadt Rhyolite (US-Bundesstaat Nevada) scheint Neowise in eine Häuserruine zu fallenFoto: Ethan Miller / AFP

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In der Geisterstadt Rhyolite in Nevada scheint Neowise in ein zerstörtes Haus zu fallenFoto: Ethan Miller / AFP

Neowise über der Kirche des US-Reservats „Tallgrass National Prairie Preserve“Foto: Travis Heying / dpa

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Direkt über der Kirche des US-Reservats „Tallgrass National Prairie Preserve“Foto: Travis Heying / dpa

Seit C / 2020 F3 – wie die Astronomen es nennen – am 3. Juli die Sonne in der Umlaufbahn des Merkur passiert hat, hat es einen Mega-Schwanz. Während seiner Reise erwärmten sich die äußeren Schichten des gefrorenen Stücks und das staubige Eis verdunstete. Seitdem haben riesige Mengen winziger Staubpartikel einen Millionen Meilen langen Schwanz gebildet, der das Sonnenlicht streut und beleuchtet.

Der Komet Neowise über dem dem Joshua-Tree-Nationalpark in Kalifornien (USA)Foto: Ringo Chiu / dpa

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Komet Neowise über Joshua Tree National Park in Kalifornien, USAFoto: Ringo Chiu / dpa

„Während Neowise entlang der Sonne und der Planeten schwingt, sehen wir, wie sie sich in Bezug auf die Hintergrundsterne bewegt – Nacht für Nacht und sogar Stunde für Stunde“, sagt Kraupe. Von der Erde aus gesehen wandert es nach Nordwesten. Diese Bewegung hebt den Kometen jede Nacht um fast eine Daumenbreite (oder 2 °) höher und erleichtert so das Sehen.

Wir sehen uns in 6.000 Jahren

Neowise wird sich jedoch in den kommenden Tagen weiter von uns entfernen und im Licht schwächer werden, bevor er etwa sechstausend Jahre lang in den dunklen und eisigen Tiefen des äußeren Sonnensystems verschwindet.

Für Hamburger hat das Planetarium diese Himmelskarte erstellt – so finden Himmelsgucker den Kometen ganz sicherFoto: Katja Frauenkron, Thomas Kraupe, Planetarium Hamburg

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Das Planetarium der Stadt hat diese Himmelskarte für Burger erstellt – also werden Himmelssuchende den Kometen sicher findenFoto: Katja Frauenkron, Thomas Kraupe, Planetarium Hamburg

„Nutzen Sie die Gelegenheit, denn seit dem Besuch des Kometen Hale-Bopp vor 23 Jahren war kein Komet so beobachtbar wie der aktuelle Besucher“, sagt Kraupe.

„Und Neowise ist nicht nur schön – es ist auch ein unglaublich faszinierendes Forschungsobjekt für uns Astrophysiker, da Kometen übrig gebliebene ‚Bausteine‘ für die Entstehung unserer Erde und anderer Planeten sind, die wahrscheinlich auch Wasser für die Ozeane und vor vier Milliarden Jahren waren. Ursprüngliche Substanzen der haben Leben auf die Erde gebracht. Man könnte fast sagen, wir sind Kometen … „

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