Das Vergnügen liegt im Detail: VW Golf GTI - nichts Neues unter der Haube

Das Vergnügen liegt im Detail: VW Golf GTI – nichts Neues unter der Haube

Der VW Golf 8 GTI fährt weiter und, oh Wunder, die Leistung ist die seines Vorgängers. Trotzdem soll der kompakte Sportwagen mehr Spaß machen. Hierzu wurden einige Änderungen vorgenommen, nicht nur am Chassis. Aber reicht das aus, um die Erwartungen zu erfüllen?

Kein Golf ohne GTI: VW hatte bereits 1976 eine Sportversion der ersten Generation des Kompakts auf den Markt gebracht, die zu dieser Zeit mit 110 PS ein Favorit der Kunden war. Anstelle der geplanten 5000 wurden fast 500.000 Einheiten des Golf I GTI verkauft. Eine Erfolgsgeschichte, die sieben Generationen dauern würde und nun fortgesetzt wird: Der GTI 8 wird wie geplant ab Ende August bei den Händlern zu einem Preis von rund 36.000 Euro erhältlich sein. Details werden erst in den kommenden Wochen bekannt gegeben.

Das Fünf-Punkte-Tagfahrlicht des Golf 8 GTI muss polarisieren.

(Foto: VW)

Wie immer setzt VW beim GTI auf einen leicht überarbeiteten Look. Neu ist der Wabenlufteinlass in der Frontschürze, in den die Designer fünf LED-Lichtpunkte als Nebelscheinwerfer integriert haben. Mit ein wenig Fantasie sehen sie aus wie eine Zielflagge, mit einem flüchtigen Blick wie eine Kopie der Porsche Light Graphics oder der fünf auf den Würfeln.

Augenwürfel als Zeichen von Sportlichkeit

Wie dem auch sei, der rote Akzentstreifen im breiten Kühlergrill, der jetzt von einem Lichtstreifen flankiert wird, der die beiden LED-Scheinwerfer verbindet, ist ein Muss. Und natürlich gibt es das klassische GTI-Logo, das jetzt etwas filigraner ist. Die Beschriftung haftet wie gewohnt am Kotflügel, wird aber in Zukunft deutlich unter dem VW-Logo hinten angebracht. Von hinten punktet der GTI mit zwei echten Auspuffrohren und einem Dachspoiler.

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Der GTI betritt in der achten Generation auch die digitale Welt.

(Foto: VW)

Der fast 4,30 Meter lange GTI ist wie der normale Golf nur als fünftüriges Modell erhältlich. Wer sich anstellt, betritt die neue VW-Welt mit kaum echten Tasten, einem mindestens 8,25-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem mit Schiebereglern für Klimaanlage und Lautstärke, dem Sprachassistenten und digitalen Instrumenten.

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Für letztere entwickelten die Designer eine spezielle GTI-Grafik mit einem großen zentralen Drehzahlmesser. Natürlich sollten die roten Akzente im Cockpit nicht fehlen und Sie finden natürlich auf klassischen Diamantsitzen statt. Die gut geformten Sportsitze ermöglichen dem Fahrer ein komfortables Reisen, aber auch die Passagiere in der zweiten Reihe müssen nicht leiden. Mit 380 bis 1237 Litern ist der Kofferraum genauso groß wie der normale Golf.

Nichts Neues unter der Haube

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Unter der Haube des Golf 8 GTI verbirgt sich der Kraftstoff seines Vorgängers.

(Foto: VW)

Unter der Haube verbirgt sich ein alter Freund: VW setzt beim neuen GTI, intern als EA888 bekannt, auf den Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner, der bereits die Beine seines Vorgängers lief. Obwohl es hinsichtlich der Auspuffemissionen optimiert ist, hat Niedersachsen die Leistungsschraube überraschenderweise nicht verdreht. Nur die frühere Leistungsvariante wurde zum Standard: Der Benzinmotor liefert idealerweise 245 PS und 370 Newtonmeter Drehmoment und soll wie sein Vorgänger den Golf 8 GTI in 6,2 Sekunden mit robustem Motorgeräusch auf 100 km / h beschleunigen, was jedoch beeinträchtigt werden kann durch das Fahrprofil.

Obwohl der neue GTI Nr. 7 nicht durchziehen kann, ist klar, dass er im Fitnessstudio war. Die Ingenieure haben einen Fahrzeugdynamik-Manager eingebaut, der die Interaktion zwischen der adaptiven Dämpfersteuerung und der elektronischen XDS-Differenzialsperre steuert, mit der einzelne Räder gezielt gebremst werden können. Darüber hinaus wurde viel Wert auf die Koordination der Unterkonstruktion gelegt und lange Arbeiten an den Federn, Querlenkern und der Dämpferhydraulik durchgeführt.

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Das Kurvenverhalten des neuen GTI ist besser als das seines Vorgängers.

(Foto: VW)

Das Ergebnis ist ein beeindruckender Balanceakt: Bei hohen Geschwindigkeiten ist der GTI auf der Straße viel stabiler als sein Vorgänger, bei niedrigen Geschwindigkeiten ist er agiler. Die Sportwelle tanzt leicht um die Kurve und wird durch die progressive Lenkung präzise gesteuert. Um einen vollen Kreis zu schließen, müssen Sie nur 2,1 Umdrehungen am GTI-Sportlenkrad ausführen, um den Volant von Schloss zu Schloss zu bewegen. Neben der direkten Lenkung unterstützt die elektrische Differenzialsperre an der Vorderachse ambitionierte Kurvenfahrten.

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Verbrauch bei 6,5 Litern?

Apropos Vorderachse: Sie übernimmt weiterhin die Kraftübertragung auf den Asphalt, Allradantrieb ist beim GTI tabu. Die Leistung wird über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe oder ein Sechsgang-Schaltgetriebe gesteuert. VW verspricht, dass die automatische Version die sportlichere sein wird. Wenn Sie möchten, können Sie beim Schalten mit den Schaltwippen manuell eingreifen.

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Neben dem GTI werden auch GTD und GTE erwartet.

(Foto: VW)

Die Wahl des Getriebes dürfte sich nicht auf den Verbrauch auswirken: Obwohl es noch keine konkreten Werte gibt, liegen beide wahrscheinlich knapp unter dem Niveau des Vorgängers, der im NEFZ-Test etwa sechseinhalb Liter benötigt hat, was nicht der Fall ist wirklich für den täglichen Gebrauch geeignet.

Übrigens: Der GTI ist nur das erste von mehreren Sportmodellen. VW wird in Kürze den Power Diesel GTD und die Plug-In-Hybride GTE hinzufügen. Und anstelle eines Leistungsmodells befindet sich eine geschätzte GTI-TCR-Version mit 300 PS in den Startlöchern. Und dann ist da noch der Golf R. Er wird mit Allradantrieb sicherlich wieder hochfahren.

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