Wegen Corona
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Zwölf Schulen in Nordrhein-Westfalen sind von Schließungen betroffen
Düsseldorf Einige Tage nach Beginn des Schuljahres in Nordrhein-Westfalen sind die Klassen in einigen Schulen bereits unregelmäßig: Einige Klassen müssen wegen Corona unter Quarantäne gestellt werden, einige Schulen müssen teilweise geschlossen werden, andere sogar vollständig.
Zwei Schulen in NRW sind wegen Corona vorübergehend geschlossen. Bundesweit gibt es zehn Teilschließungen für Klassen oder Lerngruppen, wie das NRW-Bildungsministerium am Samstag sagte. Darüber hinaus wurde das Ministerium ab Donnerstag über zwei vorübergehende Schulschließungen in Viersen und Dorsten informiert. Die Essener Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtete erstmals über die Schließung der Schulen.
Medizinischer Präsident Klaus Reinhardt kritisierte die Maskenpflicht an NRW-Schulen. Die Chefin der Grünen, Annalena Baerbock, forderte Konzepte für die Belüftung im Klassenzimmer.
Nach Angaben der Bezirksregierung wurden am Freitag insgesamt 23 Infizierte in Schulen in der Verwaltungsregion Arnsberg gezählt und 14 Schulklassen nach Hause geschickt, wie die WAZ weiter berichtete. Eine Sprecherin der Bezirksregierung teilte der Zeitung mit, dass im Verwaltungsbezirk bisher insgesamt 358 Personen im Zusammenhang mit Schulen unter Quarantäne gestellt wurden.
Dem Bericht zufolge wurden auch die Schulen in Hamminkeln, Köln und Minden vorübergehend geschlossen. Nach Angaben der Städte und Bezirke in Mülheim, Essen, Herne, Hattingen, Witten, Unna, Düren, Dorsten und Remscheid gibt es Quarantäneaufträge für Schulkinder oder Klassen. Soest ist besonders betroffen: In vier Schulen gibt es Koronafälle.
Schulsekretär Mathias Richter plädierte für einen professionellen und ruhigen Umgang mit dem Koronavirus und dem Kampf gegen Infektionsketten. Der Staat hat alle Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass im Falle einer Infektion Tests in großem Umfang in den Schulen durchgeführt werden und dass die zuständigen Gesundheitsbehörden die erforderlichen Maßnahmen ergreifen. „Es ist wichtig, dass in Zukunft nicht jede Kontamination in der Nähe von Schulen automatisch zu einer vollständigen Schulschließung führt, sondern dass die zuständigen Behörden auch mildere Maßnahmen prüfen“, erklärt er.
Der Präsident der Deutschen Ärztekammer, Reinhardt, lehnte die Maskenpflicht im Unterricht an weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen ab. „Ich denke, es ist nur dann sinnvoll, im Unterricht eine Maske zu tragen, wenn es absolut unmöglich ist, den Unterricht aus der Ferne und mit guter Belüftung zu organisieren“, sagte der medizinische Präsident.
Die Masken sind auch eine körperliche Belastung für Kinder und Jugendliche, insbesondere bei heißem Wetter. „Masken behindern auch die soziale Interaktion zwischen Kindern sowie zwischen Kindern und Lehrern“, betonte er. „Was zählt, ist der Gesichtsausdruck, der in einem maskierten Zustand nicht erkannt werden kann.“ Eine schmutzige Maske mit anderen Keimen kann auch eher schädlich als hilfreich sein, warnte der Arzt.
Der Bundesvorsitzende der Grünen, Baerbock, forderte Lüftungskonzepte in Schulen. „Windows muss regelmäßig geöffnet werden“, sagte sie gegenüber den Zeitungen der Mediengruppe Essen Funke. „Wenn Fenster an einigen Stellen nur gekippt werden können, muss ein Fachmann kommen, um bei Bedarf neue Fenster zu installieren. Dafür muss es Geld geben. „“
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