tl; DR:Am 6. April 1992 veröffentlichte Microsoft sein Windows 3.1-Betriebssystem, das streng genommen nur eine Benutzeroberfläche für das eigentliche MS-DOS-Betriebssystem und mehrere andere PC-kompatible DOS-Derivate war. Windows 3.1 hatte Innovationen wie TrueType und Drag & Drop für die Massen gegründet.
Jeden Sonntag bietet diese Serie einen unterhaltsamen Rückblick auf drei Jahrzehnte voller bewegender Geschichten und interessanter Entwicklungen in der Computerszene. Mythen, Meilensteine und Meisterwerke: C: B_retro .
C: B_retro Issue_42
Microsoft Windows 3.1 (1992)
Als Microsoft am 6. April 1992 Windows 3.1, den Nachfolger von Windows 3.0, einführte, der etwa zwei Jahre zuvor veröffentlicht wurde, war Redmonds aktuelles Betriebssystem noch eine sogenannte „Grafik-Betriebssystemerweiterung“ und wurde erstmals als Update für eine direkte frühere Version veröffentlicht. .
Wie sein Vorgänger Windows 3.0 basiert Windows 3.1 technisch immer noch auf der Windows 1.0 bis 2.11-Reihe und erhielt mehrere kleinere Treiber- und Funktionsupdates mit Windows 3.1 für Arbeitsgruppen, Windows 3.11 und Windows 3.11 für Arbeitsgruppen.
Zuletzt war Windows 3.2 eine aktualisierte und leicht modifizierte Version für die Volksrepublik China.
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Multimedia, TrueType, Drag’n’Drop und registrieren
Im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger hatte Windows 3.1 einige Innovationen zu bieten und führte Funktionen ein, die immer noch als Standard für moderne Betriebssysteme gelten.
In erster Linie übernahm Windows 3.1 die Standard-Multimedia-Unterstützung, die bisher nur das weniger beliebte Windows 3.0 mit Multimedia Extensions 1.0 bot, das wiederum auf dem fehlerbehebten Windows 3.00a von Oktober 1991 basierte. Dies wurde begleitet von höhere Farbtiefen bis zu 32 Bit und Bildschirmauflösungen.
Die Windows 3.1-Multimedia-Erweiterung enthielt die folgenden Funktionen:
Medien abspielen; zum Abspielen von WAVE- und MIDI-Dateien.
Tonaufnahmegerät; zum Aufnehmen von Soundtracks im WAVE-Format.
Ein CD-Spieler; zum Abspielen von Standard-Audio-CDs.
Eine umfangreiche Uhr, die Signale zu programmierten Zeiten wiedergeben kann.
Bildschirmschoner; Eines der bekanntesten ist „Starfield“, das die vorbeifliegenden Sterne während eines Fluges durch den Weltraum simuliert.
Darüber hinaus verwendete „Janus“, der Codename des Betriebssystems, den von Apple während der Entwicklung entwickelten Standard TrueType für Schriftarten unter Windows, die seitdem unter macOS und – als FreeType – auch in freien Betriebssystemen wie Linux, Unix und OpenBSD verwendet werden.
Windows 3.1 war auch das erste Betriebssystem von Microsoft, mit dem Sie Dateien per Drag & Drop (Drag’n’Drop) kopieren und verschieben können, indem Sie Grafiken verschieben – eine Funktion, die jetzt unverzichtbar ist.
Drag’n’Drop unter Windows 3.1
Dateimanager unter Windows 3.1
Systemsteuerung unter Windows 3.1
Eine weitere grundlegende Neuerung von Windows 3.1 war die Einführung der damals bahnbrechenden Windows-Registrierungsdatenbank „Registry“. Von da an wurden hier Informationen über Windows selbst sowie alle installierten Programme gespeichert, eine Aufgabe, die zuvor von zahlreichen Konfigurationsdateien (INI-Dateien) im Verzeichnis der jeweiligen Anwendung übernommen wurde.
Auch wenn die Registrierung bereits leistungsstark war, wurde sie in Windows 3.1 ausschließlich zum Speichern von Dateinamenerweiterungen und Windows-Einstellungen verwendet. Die INI-Dateien blieben bis zur Einführung von Windows 95 und Windows NT 4.0 erhalten.
Windows 3.1 und seine Arbeitsgruppen-Derivate wie Windows 3.1 und 3.11 waren auch für ihre Erweiterungen bekannt. Daher ist die Win32s-Oberfläche für Windows 3.1x eines der wichtigsten Add-Ons seiner Zeit, mit dem 32-Bit-Anwendungen auf dem Computer ausgeführt werden können 16-Bit-Windows.
Je nach Version wurde das Betriebssystem mit 5,25- oder 3,5-Zoll-Disketten installiert und dauerte im Vergleich zu den aktuellen Installationsprozessen ewig.
Windows 3.1 Installationsroutine (Image: Winhistory.de)
286, 640 kB Hauptspeicher und 8 MB Festplatte
Da der sogenannte „Real Mode“, der noch in der Vorgängerversion von Windows 3.0 enthalten war und 8086/8088-Prozessoren unterstützte, nicht mehr verfügbar war, benötigte Windows 3.1 mindestens einen 80286-Prozessor und beanspruchte mindestens 8 MB Speicher auf der Festplatte. . was heutzutage für ein oder zwei Lacher sorgen sollte.
Die offiziellen Systemanforderungen für Microsoft Windows 3.1 am 6. April 1992 lauteten wie folgt:
Minimale Systemvoraussetzungen
MS-DOS-Betriebssystem Version 3.1 oder höher (MS-DOS Version 5.0 empfohlen)
5,25 „oder 3,5“ Diskettenlaufwerk und eine Festplatte mit mindestens 8 MB freiem Speicherplatz (10,5 MB empfohlen)
EGA-, VGA-, Super-VGA-, XGA-, 8514 / A-, Hercules-Grafikkarte oder kompatible Grafikkarte und Monitor (VGA-Farbmonitor empfohlen)
Empfohlene Systemanforderungen
Microsoft Mouse oder kompatibles Zeigegerät
Hayes oder kompatibles Modem
Soundkarte
CD-ROM-Laufwerk
MCI-Gerät für Multimedia-Ausgabe
Mit einem Intel 80386 (oder höher) mit einer Taktfrequenz von mindestens 33 MHz, 2 bis 4 MB RAM und Multimedia-Komponenten wie einem CD-ROM-Laufwerk und einer 16-Bit-Soundkarte können Benutzer Windows 3.1 bereits in vollem Umfang nutzen und den gesamten Funktionsumfang nutzen. Die Webseite Winhistory.de hält eine große Sammlung authentischer Einzelhandelsverpackungen bereit – einschließlich Windows 3.1.
Windows 3.1 – Vollversion (Bild: Winhistory.de)
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Windows 3.1 – Vollversion
Windows 3.1 – Update
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Das erste Windows von ComputerBase-Readern
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C: B_retro Review
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C: B_retro Ausgabe_37 : Robotron-Computersysteme aus der DDR
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