Bundesliga-G15-Treffen: Rummenigge von ungebetenen Vereinen "irritiert"

Bundesliga-G15-Treffen: Rummenigge von ungebetenen Vereinen „irritiert“

Aktualisiert am 12. November 2020, 16:01 Uhr

Karl-Heinz Rummenigge sieht nach einem Gipfeltreffen von 15 Vereinen weiterhin schwierige Aufgaben, die der Fußball in Deutschland bewältigen muss. Er fordert den DFB auf, rasche Reformen durchzuführen, und versichert der Nationalmannschaft „kein Wenn und Aber“ der Unterstützung.

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Karl-Heinz Rummenigge sieht das Fußball Bundesliga im Corona mal weiterhin großartig gegenüberstehen Herausforderungen. Danach Gipfel der Top-Clubs legte Berufung ein Geschäftsführer des FC Bayern der Solidarität, die zu Beginn der Krise in der Branche noch gelobt wurde.

„Es ist wichtig, dass wir das tun GeistWer hat uns im April rausgebracht und wer der Neustart der Bundesliga möglich gemacht in aufrechter Position halten. In diesen schwierigen Zeiten müssen wir zusammenarbeiten und loyal zusammenarbeitenum am Ende des Tages zurück zu bekommen, was wir wirklich wollen: Zuschauer in den Stadien„, sagt Rummenigge in einem Interview mit der deutschen Presseagentur.

Der 65-Jährige berichtete in einem Interview mit der dpa Treffen der 15 Vereine am Mittwoch in Frankfurt / Main. Rummenigge verlangt das DFB auf seinem Strukturreform und der Professionalisierungsprozess „schnell“ durchgeführt werden. Er weist auch auf die schwierige Suche nach dem Nachfolger des ausgehenden 2022 DFL-Köche Christian Seifert Nieder.

Wie blicken Sie auf das Treffen der 15 Proficlubs in Frankfurt zurück?

Karl-Heinz Rummenigge: Ich habe das Treffen sehr, sehr genossen. Es war sehr harmonisch, sehr treu und sehr fruchtbar. Von der ersten Sekunde bis zum Ende herrschte eine gute Atmosphäre. Man spürte, dass sich alle Teilnehmer der Verantwortung und des Umfangs bewusst waren. Wir haben ehrlich und ausführlich diskutiert, was ich durchweg positiv fand.

Welche Ergebnisse und Rahmenpunkte gab es nach dem dreistündigen Treffen?

Einerseits haben wir über den DFB gesprochen. Wir fordern den Verein auf, seine Strukturreform und den von Präsident Fritz Keller eingeleiteten Professionalisierungsprozess rasch umzusetzen. Ziel muss es sein, den DFB wieder in ruhige Gewässer zu bringen – und sich stärker auf den Fußball konzentrieren zu können, insbesondere auf die Nationalmannschaft.

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Die Liga hat großes Interesse daran, dass die Nationalmannschaft erfolgreich ist und einen guten Eindruck hinterlässt. Die Nationalmannschaft muss im Zentrum stehen. Wir sind bereit, wo immer gewünscht, unseren Beitrag zu leisten.

Wie könnte dieser Beitrag aussehen?

Die Bundesliga ist bereit, den DFB mit der Nationalmannschaft ohne Wenn und Aber zu unterstützen. Aufgrund der Korona umfassen die internationalen Pausen jetzt jeweils drei Spiele. Wir haben dies akzeptiert, da diese Zeiten für alle schwierig sind. Übrigens auch für die Amateure, die in der ganzen Diskussion nicht vergessen werden sollten. Wir müssen den deutschen Fußball gemeinsam durch diese schwierigen Zeiten bringen.

Wie sind Sie zur Nachfolge gekommen? Christian Seifert Wer wird die DFL Mitte 2022 verlassen?

Wir werden der Aufsichtsrat der DFL Unterstützung bei der Suche. Sowohl in Bezug auf das Personal als auch auf die strukturelle Gestaltung. Wir sehen das Personal im zuständigen Aufsichtsrat richtig.

Wir sind uns alle einig, dass es sehr schwierig sein wird, Christian Seifert nach langer Zeit an der Spitze der DFL zu ersetzen. In diesem Jahr hat er erneut bewiesen, was er kann. Während dieser Corona-Krise hat er unter anderem mit seinem letzten Fernsehvertrag zum Wohle der 36 Vereine der ersten und zweiten Liga hervorragende Arbeit geleistet.

In Anbetracht der zweijährigen Amtszeit von Seifert haben Sie möglicherweise auf die Benennung möglicher Nachfolgekandidaten verzichtet.

Wir haben bewusst darauf verzichtet, über einen Namen X zu sprechen. Wir wollen keine Personalpolitik verfolgen oder Namen diskutieren. Diese Angelegenheit ist Sache des DFL-Aufsichtsrats. Es dauert noch mehr als ein Jahr, bis der Vertrag ausläuft. Es besteht kein Druck, die beste Entscheidung zu treffen.

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Inwieweit wurde der Impuls oder das Positionspapier der Clubs nicht eingeladen?

Wir sind irritiert darüber, dass vier Bundesliga- und zehn Zweitligisten ein solches Impulspapier erstellt und verschickt haben. Aus unserer Sicht haben sie sich in diesem Punkt in der Solidaritätsgemeinschaft DFL getrennt, da das DFL-Präsidium die ausschließliche Entscheidungsbefugnis in dieser Frage hat.

Es ist offensichtlich, dass das Impulspapier das DFL-Präsidium durch die Öffentlichkeit beeinflussen sollte, um die größeren und erfolgreicheren Clubs neu zu verteilen.

Es hat uns nicht nur irritiert, sondern auch erstaunt, dass dies von kleineren Vereinen wie Mainz, Bielefeld und vielen Zweitligisten unterschrieben wurde. Es war immer ein wichtiges Kapital, dass alle 36 Clubs gut, loyal und harmonisch zusammengearbeitet haben. Es ist das erste Mal, dass sich Clubs außerhalb dieser Solidaritätsgemeinschaft positionieren.

Sehen Sie nur eine Herausforderung für das DFL-Exekutivkomitee, wenn es um TV-Finanzierung geht?

Es ist unser gewähltes Büro, daran möchte ich Sie erinnern. Wir haben es vor zwölf Monaten wiedergewählt und sollten diesem Gremium vertrauen. Es wird gute und ernsthafte Lösungen finden.

Ab der Saison 21/22 haben wir zwei Probleme: Auf nationaler Ebene haben wir schätzungsweise 200 Millionen Euro weniger TV-Einnahmen und etwa 100 Millionen weniger internationale TV-Einnahmen. Allein aufgrund dieses Misserfolgs haben alle 36 Vereine deutlich weniger, unabhängig davon, ob sie es sind Bayern München oder Jahn Regensburg.

Was denken Sie über die Verteilung des TV-Geldes?

Wir wollen keine Empfehlung oder sonst etwas geben. Dies ist die ausschließliche Aufgabe des DFL-Präsidiums, das wir bewusst als unser Präsidium bezeichnen. Es wurde von den 36 Vereinen einstimmig gewählt. Das Präsidium wird eine gute und ernsthafte Lösung finden, die hoffentlich alle 36 Vereine am Ende des Tages zufrieden stellen wird.

Wie haben Sie über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Fußball gesprochen?

Bei Bayern München zum Beispiel hatten wir seit acht Monaten keine Zuschauer mehr bei Heimspielen. Corona trifft alle 36 Vereine der ersten und zweiten Liga und schädigt sie dauerhaft – finanziell und auch in der Fußballkultur. Weil Fußball ohne Zuschauer keine Atmosphäre hat und wir alle bis März nicht daran gewöhnt waren.

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Natürlich respektieren wir alle Koronamaßnahmen, die uns die Politik gegeben hat, und sind dankbar, dass wir weiterhin Fußball spielen können. Auch wenn das nur ohne Zuschauer möglich ist. Wir werden nach Möglichkeit versuchen, unsere bereits sehr guten Hygienekonzepte weiter zu verbessern, und wir werden immer miteinander, mit den Gesundheitsbehörden und der Politik in Kontakt bleiben.

Was wird neben Konzepten wichtig sein?

Es ist wichtig, dass wir den Geist bewahren, der uns im April geprägt hat und der den Neustart der Bundesliga ermöglicht hat. In diesen schwierigen Zeiten müssen wir loyal und gemeinsam zusammenarbeiten, um am Ende des Tages wieder das zu bekommen, was wir wirklich wollen: Zuschauer in den Stadien.

Wir haben ein großes Interesse daran, die Fußballkultur aufrechtzuerhalten, weil sie einen hohen sozialen Wert hat. Dies ist nur möglich, wenn die Zuschauer irgendwann zurückkehren können. (dpa / lh)

Über die Person: Karl-Heinz Rummenigge, geboren am 25. September 1955 in Lippstadt, ist seit 2002 CEO des FC Bayern München. Davor war er Vizepräsident. Die dreifachen Gewinne in den Jahren 2013 und 2020 werden auch während seiner Amtszeit fallen. Als Weltklasse-Stürmer gewann er mehrere Titel beim FC Bayern und spielte auch für Inter Mailand und Servette Geneva. Mit Deutschland Er war zweimal Vize-Weltmeister und 1980 Europameister.



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