Mittwoch, 28. Oktober 2020
Zuschauer aus den Stadien und Hallen: Das wollen Bund und Länder. Angesichts der dramatisch steigenden Zahl von Koronainfektionen sollte der Profisport erst im November ohne Zuschauer stattfinden. In vielen Stadien der Bundesliga ist es bereits leer.
Der Profisport und damit die Bundesliga werden auch von den verschärften Corona-Maßnahmen betroffen sein. Angesichts des dramatischen Anstiegs der Infektionszahlen wollen Bund und Länder die Spiele im November nur ohne Zuschauer zulassen. Die deutsche Presseagentur hat dies aus den Konsultationen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Ministerpräsidenten erfahren. Nach dem ersten Stillstand im März gelang es der Deutschen Fußballliga und dem Deutschen Fußballverband, den unterbrochenen Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Bundesliga mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept wieder aufzunehmen – zunächst vor gespenstischer Kulisse.
Für die laufende Saison erhielt die DFL grünes Licht von Politikern, um mindestens bis zu 20 Prozent der Gesamtkapazität der Stadien mit Zuschauern füllen zu dürfen. Die lokalen Behörden hatten jedoch weiterhin das Recht, die Anzahl der Zuschauer zu verringern oder sie sogar auszuschließen. Nach dem plötzlichen Anstieg der Anzahl von Koronafällen ist dies in letzter Zeit vielerorts geschehen. Für das kommende Wochenende wurde für zahlreiche Spiele in beiden Ligen bereits eine drastische Reduzierung oder der Ausschluss von Fans beschlossen.
Im Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende durften nur 300 Fans das Stadion betreten. Der FC Bayern hat seit der Corona-Pause völlig ohne Zuschauer gespielt. Die anderen Sportarten neben dem Fußball sind aufgrund der Gewichtung des Einkommens von der Aussperrung des Publikums betroffen – im Fußball wird der größte Teil des Einkommens durch das TV-Geld generiert.
Durch die Reduzierung der Zuschauerzahl auf Null geraten professionelle Mannschaftssportligen in den Bereichen Basketball, Handball, Eishockey und Volleyball in existenzielle Not. „Die Situation ist angespannt. Wenn wir weiter zurückgeworfen werden, sind wir ratlos“, sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, am Dienstag. „Wir können nicht mit der Schaffung von Konzepten betraut werden, die dann wirksam werden und perfekt funktionieren, um die Angelegenheit im nächsten Schritt zu stoppen – nur um ein politisches Signal zu senden“, sagte er. Und es hatte prominente Unterstützer: „Diese Konzepte wurden für Phasen entwickelt, wie wir sie jetzt erleben“, sagte Axel Hellmann, Mitglied des Verwaltungsrates des Bundesligisten Eintracht Frankfurt.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Es ist keine völlige Sperre, es wäre „eine Katastrophe“ für die Basketball-Bundesliga (BBL) gewesen, so Geschäftsführer Stefan Holz. „Wenn Sie aufhören, für uns zu spielen, können Sie den Laden abschließen.“ Und selbst Karl-Heinz Rummenigge vom Fußballmeister FC Bayern hatte gewarnt: „Wenn die Bundesliga erneut unterbrochen würde, wenn das Spiel nicht mehr ohne Zuschauer gespielt werden könnte, müssten viele Vereine nach und nach Insolvenz anmelden, und das würde zur Folge haben.“ Es besteht sogar die Gefahr, dass die Bundesliga insgesamt zusammenbricht. „
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