Oskar Wendt sah aus, als hätte er gerade ein Trainingsspiel gewonnen. Dem Defensivspezialisten aus Borussia Mönchengladbach war es keine Freude, auch wenn er zum klaren 4: 1 (2: 1) -Sieg beigetragen hatte. Am Ende war es für die Niederrhein-Mannschaft keine schwierige Aufgabe, den FC Schalke 04 zu besiegen.
„Die erste Hälfte der ersten Hälfte war schwierig für uns. Schalke hat sich gut geschlagen und wir hatten immer noch schwere Beine.“sagte der Schwede. „Sie waren gut für die erste halbe Stunde.“ Tatsächlich hatte Schalke das Spiel in dieser Saison mit mehr Elan als je zuvor begonnen. Am Ende verließen die Royal Blues das Spielfeld jedoch mit hängenden Köpfen und konnten ihr 25. Spiel in Folge in der Bundesliga nicht gewinnen.
Matthew Hoppe als einziger Stürmer
Nach der Suspendierung von Amine Harit und Nabil Bentaleb und der Trennung von Vedad Ibisevic und Kaderplaner Michael Reschke während der Woche fragten sich nicht wenige Fans, wer Trainer Manuel Baum in die Offensive schicken will, wie bei Oczipka, Paciencia, Sané und In In einem Corona-Fall waren die Möglichkeiten für den Trainer sehr begrenzt. Die Antwort: Matthew Hoppe.
Ein 19-jähriger Amerikaner, der zuvor 15 Spiele in der Regionalliga West bestritten und ein Tor erzielt hatte. Mit Kilian Ludewig (20) und Malick Thiaw (19) gab es auch zwei sehr junge Außenverteidiger auf dem Feld, die talentiert, aber immer noch sehr unerfahren und in der Bundesliga äußerst fehleranfällig sind. Die Junioren Münir Levent Mercan, Kerim Calhanoglu und Luca Schuler saßen auf der Bank.
Manchmal ein anderes Gesicht
Baum verlässt sich offenbar auf die Jugend und hat sich gegen Gladbach für ein 4-2-3-1-System entschieden. Das hat eine halbe Stunde lang überraschend gut funktioniert, denn Schalkes Suat Serdar und Omar Mascarell harmonierten gut in der zentralen Defensive und konnten viele Bälle gewinnen. Und das Spiel auf Schalke war dank des starken Mark Uth sehr offensiv – und Hoppe zeigte auch einige gute Ansätze. Schalke erzielte in der ersten Halbzeit elf Torschüsse. Eigentlich eine gute Nachricht für den Royal Blues – aber: Nur zwei der Schüsse gingen an das Gladbach-Tor. „Wenn ich sehe, wie viel Mühe wir investieren müssen, um ein Tor zu erzielen, ist das nicht gut. Die Anstrengung und das Einkommen sind nicht richtig für uns.“ sagte Baum.
Immerhin zeigte Schalke in diesem Spiel zumindest zeitweise ein anderes Gesicht. Selbst das von Florian Neuhaus für Gladbach freudig erzielte 0: 1 verursachte zunächst keinen Ausfall im Schalke-System, wie es in den vergangenen Wochen so oft vorkam. Benito Raman (20.) glich nach großartigen Vorbereitungsarbeiten von Uth aus – und Schalke war danach sogar die bessere Mannschaft. Doch als die Gladbacher erkannten, dass sie einen Gang höher legen mussten, konnte sich der Ruhrgebietsklub nach dem 1: 2 von Wendt (36.) kaum zurückhalten. „“Wir verteidigen einfach zu naiv„, kritisierte Baum. Dann brach das Schalke-System zusammen.
Rückfall in Lethargie
Während die erste Halbzeit allen Schalke-Spielern ein wenig Hoffnung bot, geriet die Baum-Mannschaft in der zweiten Halbzeit wieder in eine Lethargie, die für alle Beteiligten schwer zu ertragen ist. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit gut geschlagen. Wir haben mit dem 3: 1-Sieg den Stecker gezogen. Ich verstehe das nicht, wir müssen weitermachen“, sagte Mark Uth. Markus Thuram traf nach 52 Minuten, danach wurde das Spiel zugunsten der Heimmannschaft entschieden. Der königliche Blues schaffte es, zwei Schüsse in der Nähe des Tores zu erzielen.
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