177 Rennen Nico Hülkenberg wartet vergeblich darauf, endlich unter die ersten drei eines Formel-1-Rennens zu kommen. Tatsächlich ist er in der Saison 2020 ohne Cockpit – aber jetzt scheint die Chance auf ein Podium größer als je zuvor. Weil der 32-Jährige zu Sergio Perez aufsteigt, der von Corona infiziert ist.
Nico Hülkenberg steht kurz vor einem blitzschnellen Comeback in der Formel 1. Als Hülkenberg RTL / ntv bestätigte, bestieg der 32-Jährige den GP von Großbritannien in Silverstone (Sonntags ab 14 Uhr live bei RTL und online bei TVNOW sendet ntv.de am Freitag das 1. und 2. freie Training) im Race Point Cockpit für Sergio Perez mit dem Coronavirus infiziert, sofern er selbst negativ auf Covid-19 getestet wurde. Das Testergebnis steht noch aus.
Hülkenberg könnte dann Perez am Racing Point für zwei Rennen anstelle von einem ersetzen. Denn: Nach seiner Infektion und der notwendigen Quarantäne wird der Mexikaner das zweite Silverstone-Wochenende vom 7. bis 9. August definitiv verpassen. Dann wird die Königsklasse wieder auf der traditionellen Rennstrecke fahren, auf der 1950 das erste Formel-1-Rennen stattfand – es wird der erste Grand Prix sein, der nicht nach dem Austragungsort benannt ist, aber 70 Jahre F1 trägt.
Für Hülkenberg wäre es – unter der Annahme eines negativen Testergebnisses – eine Rückkehr zu einem ehemaligen Team. Der 177-fache GP-Starter fuhr in den Spielzeiten 2012 und 2014-2016 für den Vorgänger Force India von Racing Point. Sein Teamkollege in dieser Zeit: Sergio Perez. Hülkenberg wechselte dann zu Renault, aber das französische Werksteam hat seit seiner Rückkehr die Erwartungen nicht erfüllt.
Der Deutsche winkt daher mit etwas, das er in den letzten Jahren selten hatte: einem absolut wettbewerbsfähigen Auto. Racing Point hat ein überraschend starkes Paket mit seiner silbernen Pfeilspitze, führt dieses Jahr und war im Qualifying vor zwei Wochen in Ungarn mit dem dritten (vor Lance Stroll) und vierten (Perez) überrascht.
In der Heimat des britischen Motorsports konnte Hülkenberg endlich das tun, was ihm in 177 F1-Rennen immer verweigert wurde: einen Platz auf dem Podium. Es wäre ein ganz besonderer Punkt einer bereits außergewöhnlichen Saison.
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