Dora Maurer: So gesehen und anders gesehen
Vom 29. Januar bis 15. Mai 2022
Dóra Maurer (*1937, lebt in Budapest) gilt heute als Schlüsselfigur der ungarischen Neo-Avantgarde-Szene. Sie war Teil einer progressiven Kunstbewegung, die sich außerhalb der offiziellen ungarischen Kulturpolitik in den 1960er Jahren zu entwickeln begann und bis heute vor allem für ihre bunten, geschichteten Raster, die sogenannten Reisen, so gut wie Fast Bilder und Überschneidungen basierend auf ihnen. Sowohl aufgrund des nicht-gegenständlichen Charakters seiner Werke als auch seiner Kontakte und Reisen in den Westen vor 1989 (ermöglicht durch seine ungarisch-österreichische Doppelbürgerschaft) nimmt Maurer eine Sonderstellung in der Welt der ungarischen Kunst ein, die in jenen Tage war vor allem vom sozialistischen Realismus geprägt. In seinen fotografischen und filmischen Experimenten der 1970er-Jahre sowie in seinen abstrakten und geometrischen Arbeiten, die auf Verdrängungsprozessen beruhen, lassen sich deutliche Parallelen zur westeuropäischen und amerikanischen Kunst der Nachkriegszeit finden.
Tatsächlich ist seine Arbeit jedoch ohne seine Erfahrungen mit dem Leben unter dem offiziellen ungarischen System während der sozialistischen Zeit nicht denkbar. Die Ausstellung umfasst rund 60 Kunstwerke, die in fünf Jahrzehnten in den unterschiedlichen Medien Druck, Film, Fotografie und Malerei entstanden sind.
dem Wasser folgen
Vom 4. Juni bis 16. Oktober 2022
Im Sommer 2022 zeigt die Kunsthalle Bielefeld eine Ausstellung zum Thema Wasser. Ausgehend von seiner Sammlung zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts geht er der Frage nach: Welche Themen, Objekte und Kontexte tauchen auf, wenn wir Wasser in der Kunst betrachten? Das Existenzielle, das die weiten Dimensionen des Menschen bestimmt – Kultur, Ökologie, Politik, Ökonomie, Körper und Geist – ist ein zentrales Thema der Kunst in unterschiedlichen Erscheinungsformen. Darstellungen von Meer, Seen, Flüssen und Häfen treffen auf Werke, die das Motiv als Mittel der Abstraktion nutzen. Gemeinsam erweitern sie das immense Projektionsfeld, das das Element birgt: Wasser als Idylle, Ressource, Handelsweg, Naturgewalt und Handelsware, Wasser als Medium und Indikator für Transformation, Vitalität und Schöpfung sowie als Wasser als Lebensraum oder Fluchtweg .
Mit Werken von Willi Baumeister, Katinka Bock, Catherina Cramer & Giulietta Ockenfuß, Carolina Caycedo, Max Ernst, Lyonel Feininger, Ferdinand Hodler, Roni Horn, Paul Klee, Fernand Léger, Wassily Kandinsky, Otto Mueller, Gabriele Münter, Kenneth Noland, Adrian Paci , Enrique Ramírez, Robert Smithson, Hiroshi Sugimoto und viele mehr.
Thomas Ruff/James Welling
5. November 2022–5. März 2023
Wir nehmen unsere Umwelt so wahr, wie wir sie in Bildern oder Worten beschreiben können. Die Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld bringt mit Thomas Ruff (geboren 1958, lebt in Düsseldorf) und James Welling (geboren 1951, lebt in New York) zwei Künstler zusammen, die dem fotografischen Bild neue Möglichkeiten entlocken und damit unser Blickfeld erweitern sowie unsere Vorstellungskraft. Die beiden Künstler thematisieren in ihrer Arbeit die Bedingungen des Sehens, ihr Verhältnis zur Kamera und damit unsere Konditionierung der Wahrnehmung der Welt durch fotografische Bilder. Nicht erst seit der Digitalisierung ist das fotografische Bild nicht unbedingt das, was es zu sein vorgibt, nämlich eine objektive Darstellung dessen, was ist.
Ausgehend von der Werkreihe, die sich explizit mit Architektur und urbanem Raum auseinandersetzt, konzentriert sich die Ausstellung auf die thematische Gegenüberstellung der außerordentlich experimentellen und forschenden Ansätze der beiden Künstler. Neben den Werkserien, die sich sowohl mit anonymer als auch mit ikonischer Architektur auseinandersetzen, schlägt der argumentative Bogen zwischen der Auseinandersetzung mit dem Fotogramm, der Frage nach Abstraktion und der Autonomie des fotografischen Bildes.
Im Rahmen der anstehenden Modernisierung und Sanierung der Kunsthalle Bielefeld sind Thomas Ruff und James Welling eingeladen, auf unser 1968 von Philip Johnson entworfenes Museumsgebäude hinzuweisen. Dabei hat sich Thomas Ruff immer wieder mit emblematischen Gebäuden von Mies van der Rohe oder Herzog auseinandergesetzt de Meuron gibt es Werkserien von James Welling, in denen er mit Bauten von Philip Johnson, dem „Glass House“ in New Cannaan oder dem „Sculpture Garden“ im MoMA, New York, gearbeitet hat.
Für weitere Informationen, Medienanfragen oder zusätzliche Anfragen wenden Sie sich bitte an =(c=c.charCodeAt(0)+13)?c:c-26);});return false“>press [at] www.kunsthalle-bielefeld.de
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