Am Dienstagabend haben Apple und Google ein neues System vorgestellt, mit dem Kontakte mit Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, einfacher kontaktiert und nachverfolgt werden können. Die Gesundheitsbehörden sollten es einfacher machen, die Technologie zu nutzen, die die beiden gemeinsam entwickelten Gruppen entwickelt haben und die Smartphones und ihr Bluetooth-Kurzstreckenradio verwenden, um solche Begegnungen zu erkennen.
Nach Angaben der beiden Unternehmen haben bisher 20 Länder ihre Technologie zur Entwicklung von Kontaktverfolgungs-Apps eingesetzt. In Deutschland ist beispielsweise die auf diesem System basierende Corona-Warn-App jetzt verfügbar 18 Millionen Mal heruntergeladen. Die Technologie, die zur Bekämpfung der Koronapandemie beitragen soll, ist noch weit von der weltweiten Abdeckung entfernt. In den USA haben beispielsweise nur sechs Bundesstaaten solche Apps veröffentlicht.
Das neue System namens Exposure Notifications Express soll die Verbreitung der Technologie beschleunigen und vereinfachen, indem die Behörden von der Entwicklung einer eigenen Smartphone-basierten Kontaktverfolgungs-App entlastet werden.
Dies sollte den Behörden erleichtert werden
Stattdessen bieten Apple und Google interessierten Gesundheitsbehörden die Möglichkeit, alle für ein Covid-19-Kontaktverfolgungssystem erforderlichen Informationen über eine „benutzerfreundliche Benutzeroberfläche“ an die beiden Unternehmen zu übertragen. Zu den Informationen, die auf diese Weise an die beiden Unternehmen übermittelt werden können, gehören beispielsweise die Kontaktdaten der jeweiligen Gesundheitsbehörden, deren Logo und Kriterien zur Aktivierung der Kontaktinformationen.
Vor allem aber müssen im Rahmen dieser Datenübertragung auch die Webadressen der Server gesendet werden, über die die jeweilige Gesundheitsbehörde beispielsweise die sogenannten Tagesschlüssel sendet, die anonymisierte Informationen über Begegnungen mit infizierten Personen enthalten. Der Vergleich dieser Schlüssel mit den auf dem Mobiltelefon gespeicherten Informationen über Kontakte mit anderen Benutzern des Systems erfolgt nur lokal auf dem Gerät selbst und nicht auf den Servern.
Zu diesem Zweck wird den Benutzern auf dem Bildschirm ihres iPhone oder Android-Handys eine Meldung angezeigt, die sie darüber informiert, dass in ihrer Region ein Kontaktverfolgungssystem verfügbar ist. IPhones erfordern ein Update auf iOS 13.7, das am Dienstagabend veröffentlicht wird. Hinweise, dass die neue Technologie mit diesem Update kommt, hatte vorher existiert. Das neue System wird später in diesem Monat auf Android-Smartphones verfügbar sein und erfordert Android 6.0.
Das Versprechen des Datenschutzes
Auf iPhones reicht es aus, auf den Hinweis zu klicken, um durch einen Prozess geführt zu werden, der die Kontaktverfolgung ohne App aktiviert. Auf Android-Smartphones werden Sie ebenfalls angewiesen, eine von Google automatisch generierte App herunterzuladen und zu aktivieren, die auf den Informationen der jeweiligen Gesundheitsbehörde basiert.
Google und Apple weisen ausdrücklich darauf hin, dass das System weder Standortdaten aufzeichnet noch personenbezogene Daten von Nutzern an Apple oder Google weiterleitet. Darüber hinaus kann jeder Benutzer das neue System auf seinem Smartphone aktivieren, nicht aktivieren oder nach einer gewissen Nutzungsdauer wieder deaktivieren. Aufgrund der Technologie ist es auch nicht erforderlich, eine positive Diagnose von Covid-19 zu melden. Darüber hinaus versprechen die Unternehmen, das System zu deaktivieren, wenn es in einer Region nicht mehr benötigt wird.
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