Apollinaris wird aus den Supermärkten verschwinden, Coca-Cola wird Arbeitsplätze abbauen


Köln / Bad Neuenahr-Ahrweiler –

Deutschlands größter Getränkehersteller baut – deshalb verschwindet eine traditionelle deutsche Marke aus dem Einzelhandel. Apollinaris (existiert seit Mitte des 19. Jahrhunderts) wird den Kunden bald nicht mehr im Supermarktregal zur Verfügung stehen.

Coca-Cola schließt und verkleinert mehrere Standorte in Deutschland. 485 Stellen werden abgebaut, andernfalls werden rund 120 neue Arbeitsplätze geschaffen, wie die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP) am Donnerstag in Berlin bekannt gab.

Die Cola-Abfüllanlage in Liederbach bei Frankfurt mit 250 Mitarbeitern wird im nächsten Jahr geschlossen, während für den Sodenthaler Mineralbrunnen in Sulzbach bei Aschaffenburg noch ein Käufer gesucht wird.

In Bad Neuenahr, Rheinland-Pfalz, beschränkt sich die Marke Apollinaris auf gastronomische Produkte. Coca-Cola übernahm 2006 die traditionelle Marke.

Coca-Cola baut Arbeitsplätze ab, Apollinaris verlässt den Einzelhandel

Im wettbewerbsintensiven Einzelhandel mit niedrigen Preisen wird die bekannte Marke ab März 2021 nicht mehr erhältlich sein, teilte das Unternehmen mit. Etwa 80 Mitarbeiter sollten sich dafür entscheiden.

Das Unternehmen Coca-Cola, mit rund 7.500 Mitarbeitern der größte Getränkehersteller Deutschlands, will Entlassungen vermeiden und Gespräche mit Arbeitnehmervertretern aufnehmen. Neben Abfindungspaketen werden in den Großräumen Frankfurt und Karlsruhe alternative Aktivitäten angeboten.

READ  Wasserstoff, Brennstoffzelle: So sieht Airbus eine CO2-freie Zukunft

Große Empörung in der NUG-Gewerkschaft

Die NGG-Gewerkschaft war empört. „Coca-Cola in Deutschland ist immer noch schwarz!“, Erklärte Staatspräsident Uwe Hildebrandt im Südwesten. „Die Schließung von Standorten trotz eines Gewinns zeigt nicht, dass wir für die Mitarbeiter verantwortlich sind, die diese Gewinne erzielt haben. Das ist reine Profitgier. „Sie kämpfen zusammen mit dem Betriebsrat um jede Position.

In einer Pressemitteilung der NGG heißt es weiter: „Für die direkt vom Personalabbau betroffenen Arbeitnehmer und ihre Familien sind dies Katastrophenmeldungen.“ (dpa / mg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert