Bundesregierung sollte graue Wölfe verbieten
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Nach der Opposition will die Unionsfraktion nun auf ein Verbot der rechtsextremistischen türkischen Organisation in Deutschland drängen. Die Bundesregierung wird einer Prüfung kaum entgehen können.
D.Die Fraktion der Union hat offenbar beschlossen, auf ein Verbot der rechtsextremen türkischen Organisation Grey Wolves in Deutschland zu drängen. WELT hat dies aus CDU / CSU-Kreisen gelernt.
Dementsprechend soll in der kommenden Sitzungswoche ein Antrag der Regierungsparteien der Union und der SPD eingereicht werden, wonach der Bundestag beschließen soll, dass die Bundesregierung ein Verbot der Organisation der jeweiligen Verbände prüft. Das Bundesinnenministerium ist wiederum für Verbote von Bundesklubs zuständig.
Hintergrund des Fortschritts ist die Überzeugung, dass das politische Konzept der Ülkücu-Bewegung die Menschenwürde missachtet. Das Wort „Ülkücu“ steht für „Idealisten“; Das Zeichen der Anhänger ist der graue Wolf, der Stärke symbolisieren soll. Der Gruppe wird „biologischer Rassismus“ sowie Antisemitismus oder Antiliberalismus vorgeworfen. All dies ist mit dem Prinzip der Demokratie unvereinbar. Die Bewegung stellt eine Bedrohung für die freie und demokratische Grundordnung dar. Sein Einfluss in Europa sollte unterdrückt werden.
Als Vorbild dient Frankreich, das die grauen Wölfe bereits Anfang November verboten hatte. Die Regierung begründete dies damit, dass die Organisation Diskriminierung und Hass auslöste und an Gewalttaten beteiligt war. Sie war unter anderem an gewaltsamen Protesten gegen kurdische und armenische Aktivisten beteiligt. Der Streit zwischen Frankreich und der Türkei hatte kürzlich eskaliert.
Laut Verfassungsschutzbericht 2019 Die grauen Wölfe sind ein ernstzunehmender Träger und Verbreiter nationalistisch-rechtsextremistischer Ideen. Sie haben Verbindungen zur ultra-nationalistischen MHP-Partei in der Türkei, die ein Regierungsbündnis mit Erdogans AKP eingegangen ist. Die Bundesregierung geht in diesem Land von rund 11.000 Mitgliedern aus – viele Schätzungen gehen jedoch von einer deutlich höheren Zahl aus.
CDU-Innenexperte Marian Wendt fordert auch in diesem Land einen konsequenten Ansatz: „Mir ist sehr klar, dass Rechtsextremisten des türkischen Staates in Deutschland genauso toleriert werden wie die Deutschen.“ Kämpfe, gehört verboten “, sagte Wendt. „Unsere französischen Nachbarn sind uns einen Schritt voraus.“
Der Druck der Regierungsparteien auf härteres Handeln war in den letzten Tagen gewachsen. Andere Parteien fordern seit langem ein Verbot. Noch vor wenigen Tagen hatte sich der grüne Politiker Cem Özdemir für einen gemeinsamen Vorschlag mit der Regierungspartei Union und der SPD eingesetzt. „Die Grauen Wölfe sind militante Rechtsextremisten, die auf der ganzen Welt Unheil anrichten und in Europa durch Eskalation der Gewalt wiederholt Aufmerksamkeit erregen“, sagte Özdemir am vergangenen Wochenende gegenüber WELT.
Andere grüne Politiker forderten ebenfalls ein Verbot – ebenso wie der linke Außenpolitiker Sevim Dagdelen. Darüber hinaus hatten sich kürzlich führende Politiker der AfD für einen solchen Ansatz ausgesprochen.
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