Aldi, Lidl, Netto und Co. in Not: Discounter sind mit strengen Einschränkungen bedroht

Aldi, Lidl, Netto und Co. in Not: Discounter sind mit strengen Einschränkungen bedroht

Aldi, Lidl, Norma und Netto Marken-Discount müssen in einigen Städten Werbeartikel aus dem Verkehr ziehen. Dies schließt Produkte wie Haushaltswaren, Elektrogeräte oder Kleidung ein.

In Hamburg haben Aldi-Mitarbeiter bereits Sonderangebote in den Verkaufsraum gestellt, die ursprünglich erst ab Donnerstag gültig waren, erfuhr unsere Redaktion. Die Filialen befürchten, dass die Behörden ein Verkaufsverbot verhängen werden.

Ab dem 17. Dezember dürfen Aldi, Lidl und Co. die meisten ihrer Produkte verkaufen. Es ist jedoch unklar, ob sie ab nächster Woche mehr Werbeartikel verkaufen können. Die Vorschriften besagen, dass „eine Erweiterung des Sortiments“ nicht zulässig ist. Die Landesregierungen wollen nun die entsprechenden Resolutionen konkretisieren.

Aldi Süd sagte auf Anfrage: „Nach der Entscheidung der Bundesregierung kann der Verkauf von Non-Food-Produkten an einigen Stellen eingeschränkt werden.“ Und weiter: „Die Entscheidung, inwieweit eine solche Beschränkung gilt, obliegt den Bundesländern und Gemeinden, damit im Raum Aldi-Süd unterschiedliche Regelungen gelten können.“

Aldi Nord kommentierte: „Die Regierungen der Bundesländer werden ihre Koronaschutzverordnungen unverzüglich aktualisieren. Sollte dies zu Änderungen für die Kunden von Aldi Nord führen, werden wir sie auf unseren Märkten und über unsere Kanäle darüber informieren.“

Auf Anfrage erklärte Lidl: „Wir orientieren uns grundsätzlich an den jeweils regional gültigen Vorschriften und allgemeinen Richtlinien und setzen diese in unseren Filialen entsprechend um.“ Der Discounter geht derzeit davon aus, dass Lidl weiterhin Non-Food-Werbeartikel anbieten kann. Die Landesregierungen arbeiten derzeit an Details.

Bereits im Frühjahr gab es für einige Tage Verkaufsverbote für Non-Food-Produkte. Es ist möglich, dass das Verbot tatsächlich durchgesetzt wird. Der Grund ist, dass Kunden zu den Discountern strömen, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. „Wir werden die Schutzverordnungen umgehend aktualisieren“, sagt die baden-württembergische Landesregierung.

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