Auch wenn die Zahl der Infektionen in Deutschland wieder steigt: In vielen anderen Ländern ist die Koronasituation viel dramatischer!
In der vergangenen Woche wurden weltweit fast zwei Millionen Neuinfektionen registriert – ein Rekord. Insbesondere in Europa steigen sowohl die Zahl der Infektionen als auch die Zahl der Todesfälle enorm an. Reaktionen und politische Maßnahmen sind sehr unterschiedlich.
► Mit mehr als 680.000 Infektionen und mehr als 30.000 Todesfällen Spanien Das Land in Westeuropa ist am stärksten von der Pandemie betroffen. Nur in den letzten 24 Stunden 10.799 Fälle wurden hinzugefügt – der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie!
Die Behörden haben sich bisher entspannt. Weitere Schutzmaßnahmen seien weder notwendig noch notwendig, sagte Anna Popova, Leiterin des Verbraucherschutzdienstes Rospotrebnadzor am Montag.
Das Schlimmste ist die Situation in der Hauptstadt: Mehr als ein Drittel aller Neuinfektionen sind seit Wochen in der Region Madrid aufgetreten.
Viele Gebiete in und um Madrid wurden am Montag effektiv abgesperrt: Sie dürfen die Stadt nur für dringende Angelegenheiten betreten oder verlassen – zum Beispiel um zur Arbeit, zur Schule oder zum Arzt zu gehen. Parks und Kinderspielplätze sind ebenfalls geschlossen. Ähnliche Maßnahmen gibt es in vielen anderen Teilen des Landes, einschließlich Mallorca.
Und die neuen Reisebeschränkungen treffen auch die Wirtschaft hart: Die Auslastung der Hotels ist im Ferienmonat August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 64 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt am Mittwoch mit. In den ersten acht Monaten gingen die Hotelbuchungen um 70 Prozent zurück. Die Buchungen aus Deutschland gingen um 80 Prozent zurück – der Tourismus macht rund 12 Prozent der spanischen Wirtschaftsleistung aus und repräsentiert mehr als einen von acht Arbeitsplätzen.
Es gibt aber auch Hoffnungsschimmer: Insbesondere junge Menschen haben sich in den letzten Wochen infiziert. Da der Krankheitsverlauf oft weniger dramatisch ist, sind die Betten in Krankenhäusern bisher frei geblieben. Die tägliche COVID-Sterblichkeitsrate liegt derzeit noch unter der von März. Zum Vergleich: Am 22. September 2020 starben in ganz Spanien 241 Menschen an dem Coronavirus, verglichen mit 961 am 2. April.
► Tschechien verzeichnete mit 2.394 Neuinfektionen den zweithöchsten täglichen Anstieg seit Beginn der Coronavirus-Pandemie. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Zahl der im Land festgestellten Infektionen seit dem ersten Fall im März auf 53.158 gestiegen.
Als Reaktion darauf haben die Behörden einige Maßnahmen zur Eindämmung wieder eingeführt, z. B. das Tragen von Masken und die Verschärfung der Öffnungszeiten der Bar ab Donnerstag.
► Wenn Bei Koronainfektionen steht es weltweit an zweiter Stelle – mehr als 5,6 Millionen Fälle wurden bisher bestätigt. In absoluten Zahlen berechnet, nehmen bekannte Neuinfektionen in der südasiatischen Nation seit Wochen schneller zu als in jedem anderen Land. Am Dienstag kamen im Vergleich zum Vortag etwa 75.000 Fälle hinzu.
Trotzdem lockert das Kabinett die Koronamaßnahmen, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Infolge einer zuvor strengen Sperrung ist die Wirtschaftsleistung des Landes gesunken, Millionen von Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren und viele befürchteten Hunger. Darüber hinaus gibt es keine regulären internationalen Flüge oder Touristenvisa. Die meisten Schulen, Kinos und Museen bleiben ebenfalls geschlossen.
In der USA Inzwischen sind mehr als 200.000 Menschen gestorben – das entspricht einer ausgestorbenen Stadt! Täglich wurden täglich etwa 40.000 bestätigte Neuinfektionen gemeldet.
Experten zufolge müsste diese Zahl unter 10.000 gesenkt werden, um sie unter Kontrolle zu bringen. Donald Trump scheint sich im letzten Schub des Wahlkampfs um die Präsidentschaft hauptsächlich auf eine Koronaimpfung zu verlassen. Er verspricht fast jeden Tag, dass der Impfstoff bald verfügbar sein wird.
► In Russland Zu Beginn der Woche gab es fast 6.200 neue Fälle – derzeit belegt das Land den vierten Platz in der weltweiten Liste der Fallzahlen. Seit Beginn der Pandemie sind in diesem riesigen Land mehr als 1,1 Millionen Menschen infiziert.
Im Kampf gegen Corona hofft der Kreml auch auf seinen Sputnik V-Impfstoff, der den Medien vorgestellt wurde.
Aber: Bisher wurden nur wenige hundert Menschen für die wichtige Phase III der Studie geimpft – vielleicht Angst vor dem angeblichen Allheilmittel?
► Die Israelis hatte die erste Koronawelle sehr gut gemeistert, dann stieg die Anzahl der Fälle wieder enorm an!
Das Ergebnis: Die Regierung war das erste Land, das sich jemals für eine zweite landesweite Sperrung entschieden hat. Die Menschen müssen mit Schulschließungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit fertig werden.
Einige Tage nach dem Beginn sind die Koronazahlen in Israel jedoch auf Rekordniveau gestiegen. Das Gesundheitsministerium gab am Mittwoch bekannt, dass am Vortag 6.861 Fälle registriert worden waren.
So viele Neuinfektionen an einem Tag wurden im Land noch nicht registriert – aber die Anzahl der Tests hat in letzter Zeit zugenommen.
Im Vergleich dazu leben ungefähr neun Millionen Menschen in Israel. Deutschland hat etwa die neunfache Bevölkerung, das letzte Mal, dass 1769 Neuinfektionen gemeldet wurden.
► Kam in den letzten Tagen Großbritannien Fast täglich werden 3.500 bis 4.000 neue Corona-Fälle hinzugefügt. Besonders problematisch: Das Testsystem steht kurz vor dem Zusammenbruch, vielerorts sind derzeit kaum Koronatests verfügbar.
Wenn sich das Virus weiterhin ungehindert mit der gleichen Geschwindigkeit verbreitet, könnte Großbritannien bis Mitte Oktober fast 50.000 Fälle pro Tag zählen, warnten führende Gesundheitsexperten.
Der britische Premierminister Boris Johnson kündigte am Dienstag strengere Regeln anPubs müssen um 22 Uhr schließen. Und die Strafen werden erhöht – bei Bedarf kann das Militär auch zur Unterstützung der Polizei eingesetzt werden.
► Für die Franzosen Masken sind seit Monaten in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln obligatorisch – und seit dem 1. September bei der Arbeit. Trotzdem steigen die Zahlen rasant und die tägliche Schwelle von 10.000 wurde bereits überschritten.
Die französische Regierung bekämpft das Virus derzeit hauptsächlich mit regionalen Maßnahmen. Besonders stark betroffene Städte wie Marseille und Nizza haben strengere Maßnahmen eingeführt. Dies gilt insbesondere für Verbote bei bestimmten Parteien oder Einschränkungen beim Kauf und Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit.
In Frankreich ist das Tragen einer Maske in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und bei der Arbeit generell obligatorisch. In vielen Städten – einschließlich Paris – ist die Maske sogar unter freiem Himmel obligatorisch.
► Russland meldete am Mittwoch einen neuen Höchststand in zwei Monaten mit 6.431 Neuinfektionen.
► Die Leute kommen zu Beginn des Frühlings an Brasilien nicht unbedingt einfacher, die Koronamaßnahmen konsequent einzuhalten.
Als Anfang September aufgrund des Unabhängigkeitstags ein langes Wochenende war und die Temperaturen bereits gestiegen waren, nutzten viele es, um zu reisen oder die berühmten Strände, Restaurants und Bars in der Metropole Rio de Janeiro zu füllen.
Seit Wochen ist Lateinamerikas größtes und bevölkerungsreichstes Land innerhalb von 24 Stunden mit mehr als 40.000 Neuinfektionen und mehr als 1.000 Todesfällen abgeflacht.
Die tatsächlichen Zahlen dürften viel höher sein, auch weil das Land nur wenige Tests durchführt. Präsident Jair Bolsonaro, der wie andere Familienmitglieder selbst mit Corona infiziert war, wurde international seit langem für seinen nachlässigen Umgang mit der Pandemie kritisiert.
► Mit fast 130 Millionen Einwohnern Mexiko Das zehntgrößte Land der Welt und hat die vierthäufigsten Todesfälle im Zusammenhang mit Coronaviren verzeichnet.
Nach offiziellen Angaben nimmt die Infektionskurve allmählich ab, aber täglich kommen Hunderte von Todesfällen hinzu. Aus Angst vor schlecht ausgestatteten Kliniken können viele kranke Mexikaner nicht behandelt werden – bis es zu spät ist.
Es gab nie verbindliche Ausstiegsbeschränkungen. Viele Geschäfte, Restaurants sowie Kinos und Fitnessstudios dürfen jetzt in begrenztem Umfang wieder öffnen. Mehr als die Hälfte der Belegschaft in Mexiko arbeitet auch im informellen Sektor – sie können es sich nicht leisten, zu Hause zu bleiben.
►Und Schweden? Das Land entschied sich im Frühjahr für einen eigenen Weg und entschied sich gegen eine Sperrung. Die schwedische Korona-Sterblichkeitsrate ist etwa fünfmal höher als in Dänemark und Deutschland.
Aber: Obwohl die Zahl der Fälle in den meisten Ländern wieder stark zunimmt, bleiben sie in Schweden auf einem konstanten Niveau.
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