Nachdem das Postamt des Weißen Hauses einen Brief mit dem Gift an US-Präsident Trump abgefangen hatte, kam es zu einer Verhaftung. Medienberichten zufolge wurde eine Frau in Kanada festgenommen.
Nachdem ein Brief mit dem Gift an das Weiße Haus geschickt worden war, wurde der mutmaßliche Absender laut Medienberichten festgenommen. Die Frau versuchte aus Kanada in die USA einzureisen, berichtete der Nachrichtensender CNN. Sie hatten eine Waffe dabei, sagte er unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden. NBC berichtete auch über die Verhaftung.
Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass der Brief an US-Präsident Donald Trump gerichtet war und diese Woche abgefangen wurde. Die New York Times schrieb vor der Verhaftung, dass die Ermittler sagen, der Umschlag stamme aus Kanada und eine Frau sei gesucht worden.
Auch Briefe an Obama und Bloomberg in der Vergangenheit
Briefe mit dem hochgiftigen Ricin waren bereits 2013 an Präsident Barack Obama und dann an den New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg geschickt worden. Alle Post für das Weiße Haus wird unterdessen an einem anderen Ort sortiert und überprüft, bevor sie den Sitz des US-Präsidenten erreicht, sagte CNN. Ricin kann schon in kleinen Mengen tödlich sein.
Im Jahr 2018 wurde ein Veteran der US-Marine verhaftet und gestand, einen Brief an Trump und Mitglieder seiner Regierung geschickt zu haben, der eine Substanz zur Herstellung von Ricin enthielt. Die Briefe wurden abgefangen und niemand wurde verletzt. 2014 wurde ein Mann aus Missippi zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er Briefe mit Rizinusstaub an den ehemaligen Präsidenten Barack Obama geschickt hatte.